Impressionen

Logbuch

2. Rheinische Radfahrertag

  • 18.05. bis 20.05.2018
  • Siegburg; Rhein-Sieg-Kreis; Nordrhein-Westfalen

Dieses Jahr ging es wieder nach Siegburg, wo wir gemeinsam mit den Schweizer Kameraden nach Köln fahren wollten und einige interessante Besichtigungen auf dem Programm standen. Auch der Vorsitzende der RK Marine Kiel, Frank Steffen und seine Frau, waren angereist und nahmen das erste Mal teil.

Von Siegburg ging es durch die Wahner Heide und vorbei am Köln Bonn Airport nach Köln.

Als erstes stand die Besichtigung einer Brauerei und Mittagessen im dortigen Biergraten auf dem Programm. Leider hatte es bei der Anmeldung Probleme gegeben und dieser Programmpunkt musste ausfallen.

Aber ganz nach der Tradition 'Leben in der Lage', vielen wir dann in einer Restaurant ein, um eine Kleinigkeit zu essen. Leider war dies keine gute Wahl gewesen, da einige Kameraden am Abend dann unter Magenverstimmung litten.

Als wir noch auf das Essen warteten, hielt plötzlich ein Motorradpolizist bei uns und fragte nach, wer wir seien bzw. was wir in Köln machen. Er war sehr interessiert und es ergab sich ein langes Gespräch.

Nachdem er weg war, kamen weitere Personen, die aber mehr Interesse an den am Rand abgestellten Rädern zeigten. Daraufhin begaben sich einige deutsche und Schweizer Kameraden zu den Rädern, um diesen Personen "nicht-europäischer Herkunft" durch reine Präsenz deutlich klar zu machen, dass die Räder nicht zur 'freien Mitnahme' da sind.

Danach ging es dann weiter zu einem außer Dienst gestellten Schutzbau aus den Zeiten des 'Kalten Krieges', der liebevoll von einem Verein betreut und gepflegt wird. Nach der Besichtigung, ging es dann wieder zurück nach Siegburg, wo der Tag mit einem gemeinsamen Nachtmahl und gemütlichem Zusammensein ausklang.

Am zweiten Tag ging es auf einer anderen Route wieder nach Köln. Bei Zündorf überquerten wir mit der Personenfähre Krokolino den Rhein. Danach ging es am Rhein entlang über Rodenkirchen nach Köln. Aufgrund des Pfingstwochenendes und des guten Wetters, waren an der Flaniermeile entlang des Rheins Menschenmassen unterwegs, weswegen es ab Rodenkirchen eine Herausforderung war, als Gruppe geschlossen fahren zu können. Gelegentlich mussten wir absteigen und schieben. Als wir dann am Kölner Bahnhof endlich ankamen und die Räder in der dortigen Fahrradstation deponieren konnten, waren alle erleichtert.

Aufgrund der Strecke kamen wir erst zur Mittagszeit in Köln an und begaben uns für einen kleinen Imbiss in das Brauhaus Sion, einem Gasthaus mit mittelalterlichen Wurzel, wo deftige Speisen und Kölsch vom Fass serviert werden.

Nach dem Essen begaben wir uns zum Kölner Dom, denn die Schweizer Kameraden hatten den Wunsch geäußert, diesen zu besichtigen.

Da die katholische Kirche aber der Ansicht war, dass Soldaten am Pfingstsonntag nicht in den Dom passen, wurde eine Besichtigung abgelehnt. Aus diesem Grund gingen wir alternativ in die Schatzkammer und die Schweizer Kameraden beschränkten sich darauf, den Dom von außen anzusehen.

Es muss noch erwähnt werden, dass dies nicht ohne die üblichen Beschimpfungen eines bestimmten 'Klientel' verlief, das am Dom herumlungerte. Dies war in Gegenwart der Schweizer Kameraden höchst peinlich.

Nachdem wir unsere Räder aus der Fahrradstation abgeholt hatten, ging es vorbei am Kölner Dom über die Hohenzollernbrücke auf das andere Rheinufer. Auch hier waren Menschenmassen unterwegs, so dass wir gelegentlich absteigen und schieben mussten. Danach ging es entlang des östlichen Rheinufers nach Porz und von dort landeinwärts in Richtung Siegburg.

Zurück in Siegburg, wurden die Räder verstaut, gepackt und dann frisch gemacht. Abschließend trafen wir uns zum Essen und verbrachten dann noch lange bei einigen Kaltgetränken den Abend und nicht jeder sah am darauffolgenden Morgen frisch aus.

hcabuR rekloV (1. stellv. Vorsitzender) • RK Marine Kiel • 27.05.2018

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