Lexikon

Windjammer

Gorch Fock (I)
Schiffsdaten
Bauwerft:Blohm & Voss
Hamburg
Baunummer:495
Stapellauf:03.05.1933
Indienststellung:27.06.1933 (DE)
15.06.1951 (UdSSR)
Verwendung:Segelschulschiff
Museumsschiff
Eigner:Tall-Ship Friends e.V.
Heimathafen:Stralsund
Nation:Deutschland
Besatzung
Stammbesatzung:45
Kadetten:180
Schiffsmaße
Länge über alles:82,10 m
Breite:12,00 m
Tiefgang:  5,20 m
Wasserverdrängung:1.510 t
Takelung und Rigg
Takelung:Bark
Anzahl Masten:3
Höhe über KWL:45,70 m
Anzahl Segel:23
Segelfläche:1.857 m²
Maschinenanlage
Maschine:1 x Skoda 6L275 Pp/11
Leistung:404 kw (550 PS)
Geschwindigkeit
unter Motor:  8,0 kn (14,8 km/h)
unter Segeln:12,0 kn (22,2 km/h)

Gorch Fock (I)

Die Gorch Fock (I) fuhr von der Indienststellung 1933 bis zum Kriegsbeginn 1939 als Ausbildungsschiff für die Inspektion des Bildungswesens für Seekadetten und Unteroffiziersschüler, und machte ausgedehnte Ausbildungsreisen. Den zweiten Weltkrieg überstand sie in Stralsund, wo sie als stationäres Schul- und Büroschiff diente, bevor sie am 19. April 1944 wieder offiziell in Dienst gestellt wurde.

Am 1. Mai 1945 verließ sie den Hafen in Stralsund. Über die dann folgenden Geschehnisse, gibt es zwei unterschiedliche Aussagen. Die einen behaupten, das Segelschiff sei auf eine Mine gelaufen und andere glauben zu wissen, dass es von der eigenen Besatzung versenkt worden ist.

1948 wurde das Wrack von der Sowjetunion gehoben und drei Jahre repariert. Am 15. Juni 1951 folgte die Indienststellung als Schulschiff der Handelsmarine der Sowjetunion unter dem Namen Tovarishch [russisch: Товарищ; deutsch: Kamerad]. Es wurde der Marineschule in Cherson am Schwarzen Meer übergeben. Eigentlich ist es die Tovarishch II, denn die Russen hatten schon eine Viermastbark gleichen Namens, die 1943 im Asowschen Meer untergegangen war.

1957 fuhr die Tovarishsh einmal um die Erde und umrundete dabei Kap Horn. 1974 und 1976 siegte sie zweimal bei den Operations Sail Regatten.

1992 löste sich die Sowjetunion auf und die Bark wechselte unter ukrainische Flagge, denn ihr Heimathafen Cherson liegt in der Ukraine. Die deutsche Tall-Ship Friends vermittelte 1992/93 Windjammerreisen auf der Tovarishch.

Von 1995 bis 1999 lag das Segelschiff zur Reparatur in England, doch die Arbeiten kamen nicht in Gang. 1999 bot All-Ship Friends die Wiederinbetriebnahme an und das Segelschiff wurde nach Wilhelmshaven verholt. Im Jahre 2000 war die Tovarishch ein Highlight der EXPO am Meer.

Die Ukraine hatte kein Geld für ihre Tovarishch. Der Liegeplatz war kostenlos und die ukrainische Besatzung wurde von den Wilhelmshavenern durchgefüttert. Vier Jahre lag der Segler so in Wilhelmshaven bis es Tall-Ship Friends 2003 gelang, die Bark zu kaufen. Die Tovarishch wurde mit dem Dockschiff Condock V nach Stralsund gebracht und dort repariert.

Am 29. November 2003 wurde die Bark auf ihren alten Namen getauft: Gorch Fock. Zurzeit kann das Segelschiff besichtigt werden und es ist eine Gaststätte an Bord geplant. Für die Zukunft hat man sich die Wiederherstellung der Segelfähigkeit vorgenommen.

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