Lexikon
Windjammer
Schiffsdaten | |
Bauwerft | Blohm & Voss Hamburg (DE) |
Baunummer | 233 |
Stapellauf | 21.10.1916 |
Indienststellung | 20.11.1919 |
Verwendung | Frachtsegeler Segelschulschiff |
Eigner | Société des Navires-Écoles Français |
Heimathafen | Nantes |
Nation | Frankreich |
Besatzung | |
Stammbesatzung | 27 |
Schiffsmaße | |
Länge über alles | 115,60 m |
Breite | 14,30 m |
Tiefgang | 7,22 m |
Wasserverdrängung | 6.668 t |
Takelung und Rigg | |
Takelung | Bark |
Anzahl Masten | 4 |
Höhe über Deck | |
Anzahl Segel | 33 |
Segelfläche | 4.100 m² |
Maschinenanlage | |
Maschine | |
Leistung | |
Geschwindigkeit | |
unter Motor | |
unter Segeln | 18,0 kn (33,3 km/h) |
Pola
Bereits 1914 gab die Reederei F. Laeisz in Hamburg der Werft Blohm & Voss den Auftrag zum Bau dreier Viermastbarken. Die Pola lief 1916 vom Stapel, wurde jedoch erst 1919 fertiggestellt, da infolge des Ersten Weltkriegs der Bau von Segelschiffen zu Gunsten kriegswichtiger Aufträge ruhte.
Die Pola, bei Friedensschluss von Versailles 28. Juni 1919 als bereits fahrbereit bekannt, musste als Reparationsleistung an Frankreich übergeben werden. Zwei Schleppschiffe brachten die Bark am 9. Oktober 1920 nach Dünkirchen. Hier lag sie unter ihrem neuen Namen Richelieu bis 1923 auf.
Nach dem Umbau zum Schulschiff machte sie ihre erste große Reise nach Australien. In Port Lincoln wurde eine volle Ladung Weizen mit Zielhafen Liverpool geladen. Zurück in Brest lag das Schiff noch eine Zeit fest.
1926 segelte die Richelieu nach Baltimore. Bei der Beladung mit Kistenöl (Öl in kleinen Stahlbehältern, die in Kisten verpackt sind - eine Lösung für den Öltransport, bevor es Tankschiffe gab) kam es zu einer Explosion, in deren Folge das Schiff ausbrannte.
Nach dem Brand diente das Schiff noch einige Jahre als Leichter und wurde 1933 abgewrackt.