Lexikon

Militär

Die besten Kampfpanzer

Moderne und schlagkräftige Armeen betreiben leistungsstarke Kampfpanzer (Main Battle Tank; MBT). Keiner der hier aufgelisteten Panzer ist bisher in militärischen Einsätzen gegeneinander angetreten. Sie gewinnen aufgrund aktueller Entwicklungen wieder zunehmend an Bedeutung, so dass einige Länder (z.B. Polen) ihre Panzerverbände modernisieren oder vergrößern.

Die hier vorgestellten Kampfpanzer wurden aufgrund der kombinierten Bewertung von Schutz, Feuerkraft, Genauigkeit und Mobilität ausgewählt.

Leopard 2K2 Black PantherM1A2 AbramsChallenger 2T-14 ArmataMerkavaType 90LeclercOplotT-90Panther KF51

1. Leopard 2

Leopard 2
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Deutschland
Hersteller:Krauss-Maffei Wegmann (KMW)
Entwicklung:ab 1967
Produktion:1979 - heute
Einführung:1979
Gebaute Anzahl:3.600 (Stand 2019)
Versionen:
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Versionen

Leopard 2
Leopard 2A1
Leopard 2A2
Leopard 2A3
Leopard 2A4
Leopard 2A4 CANCanada
Leopard 2A4M CANMine protection, Canada
Leopard 2A4 CHLChile
Leopard 2A4 NLNetherlands
Leopard 2A4 TR
Leopard 2PLequal 2A4, Poland
Leopard 2SGequal 2A4, Singapore
Leopard 2A5
Leopard 2A5 DKDenmark
Leopard 2A6
Leopard 2A6 CANCanada
Leopard 2A6 HELGreece
Leopard 2A6 NLNetherlands
Leopard 2A6+Armour upgrade
Leopard 2A6MMine protection
Leopard 2A7
Leopard 2A7+Armour upgrade
Leopard 2A8
Nutzer:
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Nutzer

AustriaLeopard 2A4 NL
CanadaLeopard 2A4 CAN, Leopard 2A4M CAN, Leopard 2A6 CAN
ChileLeopard 2A4 CHL
DenmarkLeopard 2A5 DK (Upgrade to version 2A7 planned)
FinlandLeopard 2A6 NL
GreeceLeopard 2A4, Leopard 2A6 HEL
GermanyLeopard 2A6, Leopard 2A6M, Leopard 2A7
HungaryLeopard 2A4, Leopard 2A7+
IndonesiaLeopard 2A4
NetherlandsLeopard 2A6 NL (Upgrade to version 2A7 planned)
NorwayLeopard 2A4 NL
PolandLeopard 2PL, Leopard 2A5
PortugalLeopard 2A6
QatarLeopard 2A7+
SingaporeLeopard 2SG
SpainLeopard 2A4, Leopard 2A6+
SwedenLeopard 2A5
SwitzerlandLeopard 2A4
TurkeyLeopard 2A4, Leopard 2A4 TR
UkraineLeopard 2A4, Leopard 2A6
Stückpreis:
2A4
ca. € 10,1 Mio ($ 11,0 Mio)
2A5
ca. € 11,5 Mio ($ 12,5 Mio)
2A6
ca. € 13,8 Mio ($ 15,0 Mio)
2A7
ca. € 17,5 Mio ($ 19,0 Mio)
Technische Daten:  Leopard 2A7
Antrieb:MTU MB873Ka-501
• 12-Zylinder-Mehrstoffmotor
• Doppelturbolader
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:4,00 m (13 ft 12 in)
Höhe:3,00 m (9 ft 84 in)
Länge:7,70 m (25 ft 26 in) nur Rumpf
10,97 m (35 ft 99 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Kraftstoff:1.200 Liter (317 gallons)
Gewicht:67,5 t (148.812 lb)
Geschwindigkeit:70 km/h (43 mph)
Reichweite:450 km (280 mi)
Grabenbreite:3,00 m (9 ft 84 in)
Kletterfähigkeit:1,15 m (3 ft 77 in)
Watfähigkeit:1,00 m (3 ft 28 in)
Tiefwatfähigkeit:4,00 m (13 ft 12 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
1 Ladeschütze
eff. Schussweite:5.000 m (5.468 yd)

Der Leopard 2A7 ist eine aktuelle Version des bewährten und erfolgreichen Panzermodells.

Die Version 2A7 ist ein modulares Aufrüstungspaket, so dass ältere Panzer auf diesen Standard aufgerüstet werden können. Ebenfalls lassen sich die Gefechtssysteme je nach Kundenwunsch individuell zusammenstellen.

Zu dem Aufrüstungspaket gehört eine neue Verbundpanzerung. Dabei handelt es sich um die neueste Generation der passiven Panzerung, die ein höheres Schutzniveau gegen ein breites Spektrum von Bedrohungen bietet. Für die Panzerung werden offenbar neue Nano-Keramik-Materialien sowie moderne Titan- und Stahllegierungen verwendet. Die neue Panzerung bietet 360°-Schutz gegen Panzerfäuste. Auch der Schutz des Wannenbodens wurde erhöht, um Sprengungen von Landminen und improvisierten Sprengsätzen standzuhalten.

Der Panzer hat eine Drehstabfederung und verfügt über moderne Reibungsdämpfer. Das Fahrwerk besteht aus sieben doppelt gummibereiften Laufrädern und vier Umlenkrollen pro Seite, mit dem Losrad vorne und dem Antriebsrad hinten. Die Ketten (Diehl 570 F) haben gummigelagerte Endverbinder, abnehmbare Gummipuffer und 82 Glieder pro Kette. Für den Einsatz auf vereistem Boden können bis zu 18 Gummipuffer durch die gleiche Anzahl von Grousers ersetzt werden, die bei Nichtgebrauch im Bug des Fahrzeugs verstaut werden. Der obere Teil der Ketten ist mit Seitenschürzen abgedeckt.

Als Hauptzielgerät dient ein elektro-optischer Entfernungsmesser, der Entfernungen bis 9990 Meter auf 10 Meter genau misst, wobei lediglich Schussentfernungen zwischen 200 und 4000 Metern berücksichtigt werden. Als zweites Zielgerät steht ein Turmzielfernrohr zur Verfügung und dient beim Ausfall der Feuerleitanlage als Notoptik. Ebenfalls integriert ist ein Wärmebildgerät, das eine vier- und zwölffache Vergrößerung erlaubt, sowie das Beobachten und Bekämpfen bei Tag wie auch in der Nacht. Starker Regen, Schnee sowie dichter Nebel mit hohem Wasseranteil reduzieren jedoch die Reichweite des Wärmebildgerätes.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 120 mm Glattrohrkanone Rh-120 L/55 (Rheinmetall) und wird auch beim 2A6 verwendet. Diese hat im Vergleich zu den früheren Versionen eine bessere Feuergenauigkeit und eine größere Reichweite. Sie wird manuell geladen und mit einem sehr guten Ladeschützen kann eine maximale Feuergeschwindigkeit von 9 Schuss pro Minute erreicht werden. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS) DM53 und die neu entwickelte Mehrzweckmunition (HEAT-MP-T) DM11. Die programmierbare Mehrzweckmunition DM11 ermöglicht die Bekämpfung von Zielen hinter Deckungen und in Gebäuden. Sie kann aber auch gegen gepanzerte Fahrzeuge und niedrig fliegende Hubschrauber eingesetzt werden.

An der Wannenvorderseite kann ein Räumschild montiert werden, um sich selbst zu verschanzen oder Hindernisse zu beseitigen. Alternativ können auch ein Minenpflug oder Minenrollen angebracht werden.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung  2 bis 2A5
1 x120 mm Glattrohrkanone Rh-120 L/44 (42 Schuss)
Hauptbewaffnung  2A6 bis 2A7
1 x120 mm Glattrohrkanone Rh-120 L/55 (42 Schuss)
Hauptbewaffnung  2A7+
1 x120 mm Glattrohrkanone Rh-120 L/55A1 (42 Schuss)
Sekundärbewaffnung
2 x7,62 mm Maschinengewehr MG3A1 (4.750 Schuss)
Sekundärbewaffnung (alternativ)
2 x7,62 mm Maschinengewehr (FN MAG) M240D (4.750 Schuss)

2. K2 Black Panther

K2 Black Panther
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Südkorea
Hersteller:Hyundai Rotem
Entwicklung:1995 - 2008
Produktion:2008 - heute
Einführung:2008
Gebaute Anzahl:≈ 410
Versionen:
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Versionen

K2
K2-PLPoland
Nutzer:
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Nutzer

PolandK2-PL (Delivery 180 pieces from 2022 and 820 from 2026)
South KoreaK2
Stückpreis:ca. € 7,8 Mio ($ 8,5 Mio)
Technische Daten:  K2 Black Panther
Antrieb:Doosan DV27K
• 12-Zylinder-Dieselmotor
• Doppelturbolader
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:3,60 m (11 ft 81 in)
Höhe:2,40 m (7 ft 87 in)
Länge:7,50 m (24 ft 60 in) nur Rumpf
10,80 m (35 ft 43 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:1.300 Liter (343 gallons)
Gewicht:55,0 t (121.254 lb)
Geschwindigkeit:70 km/h (43 mph)
Reichweite:450 km (280 mi)
Grabenbreite:2,80 m (9 ft 19 in)
Kletterfähigkeit:1,30 m (4 ft 27 in)
Watfähigkeit:1,20 m (3 ft 93 in)
Tiefwatfähigkeit:4,10 m (13 ft 45 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:40 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
1 Ladeschütze
eff. Schussweite:5.000 m (5.468 yd)
ATGM Reichweite:8.000 m (8.749 yd)

Derzeit ist der K2 Black Panther einer der fortschrittlichsten Kampfpanzer.

Der K2 verwendet ein modulares Panzersystem, um das Innenmaterial bei Beschädigung schneller austauschen zu können oder wenn eine verbesserte Version verfügbar ist. Seine Panzerung wurde auf der Grundlage von Erfahrungen neu entwickelt und besteht aus POSCO MIL-12560H Panzerstahl, Siliziumkarbid-Keramikplatten und Aluminium. Die Frontpanzerung soll Wuchtgeschossen (APFSDS) aus 120 mm Kanonen standhalten. Für das K2-Produktverbesserungsprogramm (PIP) und die Exportvariante sind zusätzliche Panzerungspakete mit ultrahoher Härte und nicht-explosiver reaktiver Panzerung (NERA) geplant.

Der Panzer verfügt über ein fortschrittliches semiaktives Federungssystem, das eine individuelle Steuerung jedes Drehgestells ermöglicht. Diese Lageregelungsfunktion kann das Fahrgestell neigen oder die Gesamthöhe um 40 cm absenken, wodurch der Panzer sitzen, stehen und knien sowie sich zu einer Seite oder in eine Ecke neigen kann. Die Federungseinheit dämpft auch die Vibrationen des Fahrgestells bei Fahrten über unebenes Gelände, da die Drehgestelle während der Fahrt individuell eingestellt werden können. Er verfügt außerdem über ein fortschrittliches Kettensystem. Es hält die optimale Spannung bei allen Manövern aufrecht und verringert so die Gefahr des Verwerfens der Kette selbst in den extremsten Situationen. Das System ist außerdem so konzipiert, dass es die optimale Kettenspannung aufrechterhält, während der Panzer manövriert, um die übermäßige Belastung der Kette zu minimieren und zu verhindern, dass sich die Kette von den Rädern löst.

Er verfügt über ein hochmodernes Feuerleitsystem, das Ziele in Fahrzeuggröße und sogar niedrig fliegende Hubschrauber automatisch erkennen, verfolgen und beschießen kann, ohne dass ein menschlicher Bediener eingreifen muss. Ein besonderes Detail ist der computerüberwachte Feuervorgang. Andere Panzer wie z.B. der französische Leclerc können ein Ziel verfehlen, wenn sie während des Schussvorgangs in eine Bodenwelle fahren. Das Feuerleitsystem des K2 löst den Schuss automatisch erst dann aus, wenn die Kanone wieder exakt auf das Ziel gerichtet ist. Ein IFF- (Identification friend or foe) und SIF-System (Selective identification feature) gehört ebenfalls zur Ausstattung.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 120 mm Glattrohrkanone CN08 L/55 (Hyundai WIA). Diese wird automatisch nachgeladen und erreicht eine Feuergeschwindigkeit von 15 Schuss pro Minute. Der verwendete Autolader ist dem des Leclerc sehr ähnlich. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS) K279 und Mehrzweckmunition (HEAT-MP) K280. Es soll aber auch Munition vom Typ KSTAM (Korean Smart Top-attack Munition), die auf Basis der SMArt 155 entwickelt wurde, verschossen werden können.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm Glattrohrkanone CN08 L/55 (40 Schuss)
1 x7,62 mm Koaxial-Maschinengewehr M60E2-1 (12.000 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x12,7 mm (50er) Maschinengewehr K6 (3.200 Schuss)

Stern, 01.08.2022
Polen beschafft in zwei Tranchen zuerst 180 und dann noch mal 820 K2 Black Panther. Damit hat sich Warschau für den weltweit modernsten Kampfpanzer im NATO-Standard entschieden, der "tatsächlich" verfügbar ist. Der Panzer stammt nicht aus dem Kalten Krieg, denn er wird seit 2014 hergestellt. Der K2-PL ist dem russischen Standardpanzer T-72 weit überlegen. Nur die modernste Variante des T-90 und der immer noch nicht einsatzfähige T-14 Armata sind ihm gewachsen.
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Offizielle Begründung für die Wahl des K2 Black Panther
Für Polen sind die deutschen Lieferzeiten (Genehmigungsprozess bei der Ausfuhr) angesichts der russischen Bedrohung zu lang. Zudem sei die zögerliche deutsche Haltung bei der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine entscheidend gewesen. Man frage sich, ob man sich etwa auf Munitionslieferungen aus Deutschland verlassen könne, wenn Russlands Armee die Grenze zu Polen überschreite.


3. M1A2 Abrams

M1A2 Abrams
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: USA
Hersteller:General Dynamics Land Systems
Entwicklung:1972 - 1975
Produktion:1979 - heute
Einführung:1980
Gebaute Anzahl:10.400 (Stand 2017)
Versionen:
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Versionen

M1A1
M1A1HAHeavy armour upgrade
M1A1HCHeavy common upgrade
M1A1DDigital upgrade
M1A1 AIMv1Integrated management upgrade
M1A1 AIMv2Situational awareness upgrade
M1A1SASituational awareness upgrade
M1A1 FEPFirepower enhancement package
M1A1MIrak
M1A2
M1A2 SEPv1System enhancement package
M1A2SUpgrade M1A2 based on M1A2 SEP, Saudi Arabia
M1A2 SEPv2System enhancement package
M1A2 SEPv3System enhancement package
M1A2TSpecial configuration variant M1A2 SEPv3, Taiwan
M1A2 SEPv4System enhancement package
Nutzer:
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Nutzer

AustraliaM1A1, M1A2 SEPv3
EgyptM1A1
IrakM1A1M
KuwaitM1A2
MoroccoM1A1SA, M1A1M
PolandM1A1, M1A2 SEPv3
RomaniaM1A2R
Saudi ArabiaM1A2S
TaiwanM1A1, M1A2T
UkraineM1A1
U.S. ArmyM1A1SA, M1A2 SEPv2, M1A2 SEPv3(2.509 in total)
M1A1, M1A2(3.700 in storage, reserve)
Stückpreis:
M1A1
ca. € 9,2 Mio ($ 10,0 Mio)
M1A2
ca. € 15,6 Mio ($ 17,0 Mio)
M1A2 SEP
ca. € 18,4 Mio ($ 20,0 Mio)
Technische Daten:   M1A2 SEP Abrams
Antrieb:Honeywell AGT1500
• Mehrstoff-Turbogasturbine
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:3,70 m (12 ft 14 in)
Höhe:2,40 m (7 ft 87 in)
Länge:7,92 m (25 ft 98 in) nur Rumpf
9,77 m (31 ft 82 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Kraftstoff:1.909 Liter (504 gallons)
Gewicht:69,5 t (153.221 lb)
Geschwindigkeit:68 km/h (42 mph)
Reichweite:425 km (264 mi)
Grabenbreite:2,70 m (8 ft 86 in)
Kletterfähigkeit:1,00 m (3 ft 28 in)
Watfähigkeit:1,20 m (3 ft 94 in)
Tiefwatfähigkeit:2,00 m (6 ft 56 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:40 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
1 Ladeschütze
eff. Schussweite:4.000 m (4.374 yd)

Der M1A1 Abrams ersetzte ab 1980 den veralteten M60. Er wurde mehrfach Kampfwertsteigerungen unterzogen, um ihn technologisch auf dem neuesten Stand zu halten (letzte aufgewertete Version M1A1 FEP) und der seit seiner Einführung geänderten Bedrohungslage anzupassen. Seit 1984 ist der Panzer mit einer in den USA in Lizenz von Rheinmetall-Landsysteme (RLS) gefertigten 120 mm Glattrohrkanone M256A1 L/44 bestückt.

Der M1A2 Abrams ist der Nachfolger. Auch diese Version wurde mehrfach Kampfwertsteigerungen unterzogen, um sie technologisch auf dem neuesten Stand zu halten (letzte aufgewertete Version M1A2 SEP3). Er bietet durch seine fortschrittliche Panzerung erheblichen Schutz gegen alle bekannten Panzerabwehrwaffen (ATGM).

Die äußere Schutzhülle besteht hauptsächlich aus Panzerstahl. Die Wannen- und Turmfront sowie die Turmseiten werden hingegen durch eine Verbundpanzerung geschützt, da diese häufiger gegnerischem Beschuss ausgesetzt sind. Die Version M1A1 ist wie der Challenger 1 mit der klassischen Chobham-Panzerung (Verbundpanzerung) ausgestattet und die Version M1A2 soll Gerüchten zufolge wie der Challenger 2 mit einer Dorchester-Panzerung ausgestattet sein.

Die Federung des Panzers erfolgt über ein hydromechanisches Federungssystem, das aus sieben Schwingarmen auf jeder Seite besteht. Die Schwingarme sind mit Torsionsstäben aus hochfestem Stahl verbunden, die quer durch die Wanne laufen und an der gegenüberliegenden Seite fixiert sind. An jeder Seite befinden sich zusätzlich drei drehbare Stoßdämpfer, die mit der ersten, zweiten und siebten Laufrolle verbunden sind. An der Oberseite des Laufwerks befinden sich zwei Stützrollen auf jeder Seite, die das Durchhängen der Kette verhindern sollen. Die Ketten (Diehl 570 N oder 570 P3/P6) haben gummigelagerte Endverbinder und abnehmbare Gummipuffer.

Der Gasturbinenmotor bietet eine gute Leistung, erfordert aber einen enormen Wartungsaufwand, logistische Unterstützung und hat einen hohen Treibstoffverbrauch. Im Februar 2023 gibt der Triebwerksherstellers Honeywell bekannt, das M1A1/M1A2 Abrams sowohl mit Diesel, Benzin oder Schiffsdiesel betrieben werden können, aber für den Betrieb mit Flugzeugtreibstoff optimiert sind.

Das Feuerleitsystem besteht aus einem Laserentfernungsmesser, einem digitalen Feuerleitrechner und den stabilisierten Optiken des Richtschützen. Der Laser misst Entfernungen bis 7.990 Meter auf 10 Meter genau, wobei lediglich Entfernungen zwischen 200 und 4.000 Metern vom Feuerleitrechner berücksichtigt werden. Bei einer Messgenauigkeit von 5 Metern beträgt die maximale Reichweite 9.995 Meter. Die Stabilisierung erlaubt es dem Richtschützen, ein Ziel auch während der Fahrt präzise anzuvisieren und mit dem Laserentfernungsmesser die Entfernung zu bestimmen. Aus der ermittelten Entfernung, den Daten eines auf dem Turmdach installierten Querwindsensors, der Temperatur der Treibladung, eines Verkantungssensors und dem Kollimatorspiegel an der Rohrmündung wird dann die notwendige Rohrerhöhung und der Vorhaltewinkel berechnet. Diese Art der Datenermittlung zur Feuerleitung ermöglicht sowohl beim Kampf aus Stellungen als auch aus der Fahrt eine sehr hohe Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit.

Seine Feuerkraft und Zielgenauigkeit sind der des Leopard 2A7 oder des K2 Black Panther aufgrund der kürzeren 120 mm Glattrohrkanone M256A1 L/44 (General Dynamics Land Systems) leicht unterlegen. Dennoch verfügt er über eine beachtliche Schlagkraft und ist einer der am meisten gefürchteten Kampfpanzer. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS-T) M829A4, Mehrzweckmunition (HEAT-MP-T) M830 oder M830A1, sowie Hohlladungsgeschossen (HE-OR-T) M908.

An der Wannenvorderseite kann ein Räumschild montiert werden, um sich selbst zu verschanzen oder Hindernisse zu beseitigen. Alternativ können auch ein Minenpflug oder Minenrollen angebracht werden.

Die M1A2 Abrams sind luftverladbar und können in kurzer Zeit mit C-17 Globemaster III oder C-5M Super Galaxy an jeden Ort der Welt transportiert werden.

Es ist geplant, dass dieser Panzer über das Jahr 2050 hinaus im Dienst bleibt.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm Glattrohrkanone M256 L/44 (40 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Maschinengewehr Browning M2HB (1.000 Schuss)
Sekundärbewaffnung
2 x7,62 mm Maschinengewehre (FN MAG) M240D (12.400 Schuss)

Anmerkung
Am 25. Januar 2023 gibt die USA bekannt, der Ukraine 31 M1A1 Abrams zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu liefern.


4. Challenger 2

Challenger 2
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Großbritannien
Hersteller:Alvis Vickers Ltd.
BAE Systems Land & Armaments
Entwicklung:1986 - 1993
Produktion:1993 - 2002 (Hauptproduktion)
Einführung:1994
Gebaute Anzahl:≈ 447
Versionen:
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Versionen

Challenger 2
Nutzer:
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Nutzer

OmanChallenger 2
UkraineChallenger 2
United KingdomChallenger 2
Stückpreis:ca. € 4,9 Mio ($ 5,4 Mio)
Technische Daten:   Challenger 2
Antrieb:Perkins CV12-6A
• 12-Zylinder-Dieselmotor
• Direkteinspritzung
• 890 kW (1.200 PS)
Breite:3,52 m (11 ft 55 in)
Höhe:2,49 m (8 ft 17 in)
Länge:8,33 m (27 ft 33 in) nur Rumpf
11,55 m (37 ft 89 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:1.592 Liter (421 gallons)
Gewicht:64,0 t (141.096 lb)
75,0 t (165.347 lb) mit Zusatzpanzerung
Geschwindigkeit:59 km/h (37 mph)
Reichweite:550 km (342 mi)
Grabenbreite:2,30 m (7 ft 55 in)
Kletterfähigkeit:0,90 m (2 ft 95 in)
Watfähigkeit:1,10 m (3 ft 61 in)
Tiefwatfähigkeit:
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
1 Ladeschütze
eff. Schussweite:4.000 m (4.374 yd)

Der FV4034 Challenger 2 ist ein britischer Kampfpanzer der dritten Generation.

Er wurde 1986 entwickelt und war eine umfassende Neukonstruktion des früheren Challenger 1. Trotz äußerlicher Ähnlichkeiten mit dem Challenger 1 sind aufgrund konstruktiver und technologischer Entwicklungen nur etwa 3 % der Komponenten des früheren Fahrzeugs enthalten.

Die Wanne hat die neueste Chobham-Panzerung und bietet sehr hohen Schutz gegen direkte Feuerwaffen. Zusätzlich wurde der Turm völlig neu gestaltet und vor allem an der Oberseite stärker gepanzert (Dorchester-Panzerung).

Neue leistungsfähige Sensorausstattung, eine verbesserte Fahrwerksaufhängung und ein automatisches Getriebe unterscheiden den Panzer von seinem Vorgänger. Sichtsysteme, Turm und Kanone sind vollständig stabilisiert und erlauben so eine rasche Zielerfassung im Stand und in der Bewegung.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 120 mm gezogenen Panzerkanone L30A1 L/55 (Royal Ordnance Factory), einer verbesserten Ableitung der L11 Kanone, die auf dem FV4201 Chieftain und dem FV4030/4 Challenger 1 verwendet wurde. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS) L27A1 (auch als CHARM 3 bezeichnet) und Quetschkopfmunition (HESH) L31. Derzeit hält der Challenger den Rekord für den weitesten Panzer-zu-Panzer-Abschuss.

Das einzige Mal, dass ein Panzer während eines Einsatzes zerstört wurde, war ein versehentlicher Beschuss durch einen anderen Challenger 2 im Jahr 2003 in Basra.

Seit Einführung des Challenger 2 wurden verschiedene Nachrüstungen vorgenommen, um seinen Schutz, seine Mobilität und seine Durchschlagskraft zu verbessern. Dies gipfelte in einer stark verbesserten Konstruktion, dem Challenger 3, der den Challenger 2 ab 2027 schrittweise ersetzen soll.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm gezogene Panzerkanone L30A1 L/55 (50 Schuss)
1 x7,62 mm Koaxial-Kettenkanone (Hughes EX-34) L94A1 (4.200 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr (FN MAG) L37A2 (4.000 Schuss)

Anmerkung
Am 15. Januar 2023 gibt Großbritannien bekannt, der Ukraine 14 Challenger 2 (inklusive Munition und Ersatzteile) zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu liefern.


5. T-14 Armata

T-14 Armata
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Russland
Hersteller:Uralvagonzavod
Entwicklung:2014 - ?
Produktion:2021 - heute
Einführung:
Gebaute Anzahl:
Versionen:
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Versionen

T-14 Armata
Nutzer:
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Nutzer

RussiaT-14 Armata
Stückpreis:ca. € 6,5 Mio ($ 7,1 Mio)
Technische Daten:  T-14 Armata
Antrieb:ChTZ-Uraltrak 12Н360
• 12-Zylinder-Dieselmotor
• Doppelturbolader
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:3,28 m (10 ft 76 in)
Höhe:3,82 m (12 ft 53 in)
Länge:8,70 m (28 ft 54 in) nur Rumpf
10,44 m (34 ft 25 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:2.100 Liter (555 gallons)
Gewicht:55,0 t (121.254 lb)
Geschwindigkeit:75 km/h (47 mph)
Reichweite:500 km (311 mi)
Grabenbreite:2,80 m (9 ft 17 in)
Kletterfähigkeit:0,80 m (2 ft 62 in)
Watfähigkeit:1,20 m (3 ft 94 in)
Tiefwatfähigkeit:
Seitliche Neigung:40 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:5.000 m (5.568 yd)
ATGM Reichweite:8.000 m (8.749 yd)

Der T-14 Armata ist ein neuer russischer Kampfpanzer. Nach ihrer Einführung soll der T-14 nach und nach die alternden T-72, T-80 und T-90 Panzer ersetzen, die zunehmend veraltet sind.

Er hat eine neu entwickelte Grundpanzerung, die aus Stahl, Keramik und Verbundwerkstoffen besteht. Außerdem verfügt er über eine neue Malakhit-Zusatzpanzerung mit explosiver Reaktivität. Die Besatzung ist in einem Kompaktraum im Wannenbug direkt hinter der starken Bugpanzerung untergebracht. Damit soll ein klassischer Wirkungstreffer im Turm nicht zwangsläufig zum Tod der Besatzung führen. Die Wannenform ähnelt der Keilform seiner Vorgänger, die Wanne bzw. die darauf angebrachte Zusatzpanzerung ist demgegenüber wesentlich weniger zerklüftet.

Gegenüber dem T-90 und dessen Vorgängern T-80 und T-72 wurde die Wanne verlängert und ein weiteres Laufrollenpaar eingebaut. Das Laufwerk ist ein Stützrollenlaufwerk mit sieben Laufrollen sowie vier Stützrollen je Seite. Die Kette ist eine Verbinderkette, die mit Gummipolstern ausgestattet werden kann. Zum Einsatz kommt ein hydropneumatisches Fahrwerk.

Der T-14 ist der weltweit erste Serien-Kampfpanzer mit komplett unbemanntem Turm und ist mit der neuen 125 mm Glattrohrkanone 2A82-1M L/55 (Gun factory ZAVOD No. 9) bewaffnet und verfügt über einen Autoloader. Sie ist eine Weiterentwicklung der bisher genutzten 2A46-Panzerkanone mit verbesserter Präzision. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS) Vacuum-1 und Sprengbrand-Munition (HE-FRAG) Teknik. Es soll aber auch weitreichende Rohr-Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM), wie die 9M119M1 Invar-M oder die neu entwickelte 3UBK21 Sprinter, verschossen werden können, wodurch der T-14 eine Jäger-Killer-Fähigkeit hätte.

Allerdings musste die Glattrohrkanone der Prototypen nach 200 bis 280 Schuss aufgrund von massivem Verschleiß ausgetauscht werden.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x125 mm Glattrohrkanone 2A82-1M L/55 (42 Schuss; 32 im Autoloader)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Kord 6P49 (2.000 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr PKTM 6P7K (2.000 Schuss)

Anmerkung
Nach dem von Russland am 24. Februar 2022 begonnen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wurde kein T-14 in der Ukraine gesichtet oder zerstört. Entweder gibt es massive technische Probleme mit dem Panzer oder es gibt Probleme bei der Produktion (Auslieferung ab 2019 angekündigt).


6. Merkava

Merkava
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Israel
Hersteller:IDF Ordnance Corps
Mantak
Entwicklung:ab 1970
Produktion:1979 - heute
Einführung:1979
Gebaute Anzahl:1.970
Versionen:
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Versionen

Merkava Mk I
Merkava Mk II
Merkava Mk IIBUpdate thermal optics and fire control system
Merkava Mk IICMore armor on the top of the turret
Merkava Mk IIDModular composite armor
Merkava Mk III
Merkava Mk III BAZNBC protection systems
Merkava Mk III Dor-DaletInstallation of Weapon Station
Merkava Mk IV
Merkava Mk IVM Meil Ru'achTrophy APS (Active Protection System)
Merkava Mk IVM 400 Meil Ru'achUpgrade Merkava Mk 4M
Merkava Mk IV BarakUpgraded Trophy APS, 360-degree day/night camera
Nutzer:
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Nutzer

ColombiaMerkava Mk IV
IsraelMerkava Mk IV Barak
Stückpreis:ca. € 3,2 Mio ($ 3,5 Mio)
Technische Daten:  Merkava Mk IV
Antrieb:MTU MB873Ka-501
• 12-Zylinder-Mehrstoffmotor
• Doppelturbolader
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:3,72 m (12 ft 20 in)
Höhe:2,66 m (8 ft 73 in)
Länge:7,60 m (24 ft 93 in) nur Rumpf
9,04 m (29 ft 66 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Spiralfedern
Kraftstoff:1.400 Liter (340 gallons)
Gewicht:65,0 t (143.300 lb)
Geschwindigkeit:64 km/h (40 mph)
Reichweite:500 km (311 mi)
Grabenbreite:3,00 m (9 ft 84 in)
Kletterfähigkeit:1,00 m (3 ft 28 in)
Watfähigkeit:1,40 m (4 ft 59 in)
Tiefwatfähigkeit:
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
1 Ladeschütze
eff. Schussweite:4.000 m (4.374 yd)
ATGM Reichweite:8.000 m (8.749 yd)

Der Merkava Mk 4 [Hebräisch: מרכבה; Englisch: Chariot] ist seit 2004 der neueste Version des israelischen Kampfpanzers.

Er wurde mit dem Ziel entwickelt, seiner Besatzung maximalen Schutz zu bieten. Aus diesem Grund wurde seine Frontpanzerung verstärkt und der Motor im Gegensatz zu den meisten anderen Panzern im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht. Zu den Konstruktionskriterien gehören die schnelle Reparatur von Gefechtsschäden, Überlebensfähigkeit, Kosteneffizienz und Geländegängigkeit.

Der Panzer verfügt über das von Israel entwickelte TSAWS-Raupenkettenlaufwerk, das so konzipiert wurde, dass es unter den rauen Bedingungen des Basaltgesteins im Libanon und auf den Golanhöhen weniger Spuren hinterlässt.

Die abnehmbare modulare Panzerung, die vom Merkava Mk 3D stammt, wird an allen Seiten verwendet, einschließlich der Oberseite und einer V-förmigen Bauchpanzerung an der Unterseite. Dieses modulare System ist so konzipiert, dass beschädigte Panzer schnell repariert und wieder in den Einsatz gebracht werden können. Da die hintere Panzerung dünner ist, werden Ketten mit Eisenkugeln angebracht, um Projektile zur Detonation zu bringen, bevor sie die Hauptpanzerung treffen.

Der Merkava Mk 4 ist der erste moderne Panzer ohne Ladeluke im Turmdach, da jede Öffnung das Risiko des Eindringens von Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM) erhöht. Der Turm wird elektrisch und nicht hydraulisch angetrieben (bei hydraulischen Türmen wird eine brennbare Flüssigkeit verwendet, die sich ggf. entzünden kann) und ist 'trocken': Es wird keine Panzermunition darin gelagert. Diese wird in einzelnen feuerfesten Kanistern gelagert, was die Gefahr des Überkochens bei einem Brand im Inneren des Panzers verringert.

Er ist mit einem neuen Feuerleitsystem ausgestattet, das einige sehr fortschrittliche Funktionen beinhaltet. Eine davon ist eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit bei der Bekämpfung von niedrig fliegenden Hubschraubern mit konventioneller Munition.

Der Merkava Mk 4M Meil Ru'ach [Hebräisch: מעיל רוח; Englisch: Windbreaker] ist mit dem kampferprobten aktiven Schutzsystem Trophy APS ausgestattet, das ankommende Panzerabwehrlenkwaffen zerstört. Damit ist er auch gegen luftgestützte Lenkraketen und fortschrittliche Top-Attack Panzerabwehrwaffen (ATGM) gut geschützt. Das System fing erfolgreich Panzerabwehrgranaten und Panzerabwehrlenkwaffen ab, darunter 9M133 Kornet [NATO Code: AT-14 Spriggan], die von der Terrororganisation Hamas vor und während der Operation Protective Edge im Jahr 2014 abgefeuert wurden. Er gilt als einer der am besten geschützten Kampfpanzer der Welt.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 120 mm Glattrohrkanone MG253 L/44 (Israeli Military Industries), mit einem elektrischen, halbautomatischen Drehmagazin für 10 Schuss. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS) M322 oder M338, Mehrzweckmunition (HEAT-MP-T) M339, sowie Vielseitigkeitsmunition (APAM-MP-T) M329. Es kann aber auch die LAHAT (Advanced Laser Homing Attack Missile)verschossen werden, eine weitreichende halb-aktiv lasergesteuerte Rohr-Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM).

Alle Panzer der Merkava-Serie haben ein Heckabteil, das zur Beförderung von Truppen (bis zu 10 Soldaten) und Fracht unter der Panzerung genutzt werden kann, wenn keine Munition geladen ist.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm Glattrohrkanone MG253 L/44 (48 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Browning M2HB (900 Schuss)
1 x7,62 mm Koaxial-Maschinengewehr FN MAG 58 (10.000 Schuss)
Sekundärbewaffnung
2 x7,62 mm Maschinengewehre FN MAG 58 (10.000 Schuss)
1 x60 mm Mörser (30 Schuss)

7. Type 90

Type 90
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Japan
Hersteller:Mitsubishi Heavy Industries
Entwicklung:1976 - 1988
Produktion:1989 - 2009
Einführung:1990
Gebaute Anzahl:341
Versionen:
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Versionen

Type 90
Nutzer:
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Nutzer

JapanType 90
Stückpreis:ca. € 14,7 Mio ($ 16,0 Mio)
Technische Daten:  Type 90
Antrieb:Mitsubishi 10ZG32WT
• 10-Zylinder-Dieselmotor
• 1.120 kW (1.500 PS)
Breite:3,43 m (11 ft 25 in)
Höhe:2,34 m (7 ft 68 in)
Länge:7,50 m (24 ft 61 in) nur Rumpf
9,76 m (32 ft 2 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:1.100 Liter (370 gallons)
Gewicht:50,0 t (110.231 lb)
Geschwindigkeit:70 km/h (43 mph)
Reichweite:400 km (249 mi)
Grabenbreite:2,70 m (8 ft 86 in)
Kletterfähigkeit:1,00 m (3 ft 28 in)
Watfähigkeit:2,00 m (6 ft 56 in)
Tiefwatfähigkeit:
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:4.000 m (4.374 yd)

Der Type 90 wurde von Mitsubishi Heavy Industries in Zusammenarbeit mit den deutschen Panzerherstellern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Maschinenbau Kiel (MaK) entwickelt. Er hat eine Reihe von äußeren Ähnlichkeiten mit dem deutschen Leopard 2.

Er wurde 1989 offiziell von der japanischen Armee in Dienst gestellt. Zu dieser Zeit war er einer der fortschrittlichsten und in der Tat der teuerste Serienpanzer. Seit 2010 wird er durch den Typ 10 ergänzt.

Der Panzer besitzt eine Kombination aus Drehstab- und hydropneumatischer Federung und ist dadurch in der Lage, die Wanne nach vorne oder nach hinten zu neigen oder in ganzer Länge abzusenken oder zu heben. Eine Neigung zur Seite ist nicht möglich. Die Bodenfreiheit kann von 200 bis 600 mm geregelt werden. Dies ermöglicht einen verbesserten Waffeneinsatz, da Unebenheiten im Gelände ausgeglichen oder Deckungen effektiver ausgenutzt werden können.

Der Typ 90 ist mit einer modernen modularen Verbundpanzerung mit Keramiken ausgestattet, die in Anordnung und Stärke etwa der des Leopard 2 A4 entspricht. Damit genügt die Panzerung durchaus den aktuellen Erfordernissen und bietet einen effektiven Schutz. Ein Teil der Frontpanzerung befindet sich neben der Blende in austauschbaren Panzerboxen. Die Dachpanzerung schützt vor Splittern und Schrapnell aus 155 mm Artilleriegeschossen und (eingeschränkt) projektilbildenden Ladungen.

Ein computergesteuertes Feuerleitsystem ermöglicht eine effektive Waffenstabilisierung auch bei schneller Fahrt und erlaubt dem Panzer damit eine hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeit auch aus der Bewegung heraus. Er ist in der Lage, Ziele wie Infanterie, Panzer und Helikopter anhand ihrer Wärmeabstrahlung automatisch zu verfolgen. Der Ballistik-Computer berechnet den Vorhalt für die Haupt- oder Koaxialwaffe und richtet diese entsprechend aus. Wird das aufgeschaltete Ziel durch ein Hindernis verdeckt, wird die Waffe nach dem letzten gemessenen Geschwindigkeitsvektor ausgerichtet, um dem Schützen ein erneutes schnelles Aufschalten zu ermöglichen. Ein an der Turmfront angebrachten Laserwarnempfänger alarmiert die Besatzung bei der Erfassung durch einen Laserrichtstrahl und zeigt die Richtung der Bedrohung an.

An der Wannenvorderseite kann ein Räumschild montiert werden, um sich selbst zu verschanzen oder Hindernisse zu beseitigen. Alternativ können auch Minenrollen angebracht werden.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm Glattrohrkanone Rh-120 L/44 (35 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Browning M2HB (1.500 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr Typ 74 (2.000 Schuss)

8. Leclerc

Leclerc
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Frankreich
Hersteller:Nexter Systems
Entwicklung:1983 - 1989
Produktion:1990 - 2008
Einführung:1992
Gebaute Anzahl:794
Versionen:
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Versionen

LeclercSérie 1
LeclercSérie 2
LeclercSérie XXI
Nutzer:
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Nutzer

FranceLeclerc Série 1, Leclerc Série 2, Leclerc Série XXI
JordanLeclerc Série 1 (donated by UAE)
United Arab EmiratesLeclerc Série 1, Leclerc Série 2
Stückpreis:ca. € 14,7 Mio ($ 16,0 Mio)
Technische Daten:  Leclerc Série XXI
Antrieb:Wärtsilä V8X-1500
• 8-Zylinder-Dieselmotor
• Überdruck (Hyperbar) Verfahren
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:3,60 m (11 ft 81 in)
Höhe:2,53 m (8 ft 30 in)
Länge:6,88 m (22 ft 57 in) nur Rumpf
9,87 m (32 ft 38 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:1.300 Liter (343 gallons)
Gewicht:57,6 t (126.986 lb)
Geschwindigkeit:71 km/h (44 mph)
Reichweite:550 km (342 mi)
Grabenbreite:3,00 m (9 ft 84 in)
Kletterfähigkeit:1,10 m (3 ft 61 in)
Watfähigkeit:1,10 m (3 ft 61 in)
Tiefwatfähigkeit:4,10 m (13 ft 12 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:2.000 m (2.187 yd)

Der Leclerc wurde von GIAT Industries (heute Nexter Systems) als Nachfolger der Panzer der Serie AMX-30 entwickelt. Er ist eine erfolgreiche Konstruktion und eine Reihe seiner Konstruktionsmerkmale wurden später bei anderen westlichen Panzern verwendet.

Er wurde 1992 offiziell in Dienst gestellt und zu Ehren von General Philippe Jacques Leclerc benannt, dem Kommandeur der französischen Panzerdivision im Zweiten Weltkrieg.

Der Panzer hat eine hydropneumatische Federung, die eine gute Geländegängigkeit gewährleistet. Der Motor ist kleiner als die Aggregate heutiger Kampfpanzer, wodurch die Gesamtabmessungen des Panzers reduziert werden konnten. Zusätzliche Kraftstofftanks können am Heck angebracht werden, um die Reichweite zu erhöhen.

Der Leclerc ist mit einer fortschrittlichen modularen Grundpanzerung geschützt, die auf die jeweilige Bedrohung zugeschnitten werden kann. Diese besteht aus einer Kombination aus Stahl, Keramik und Kevlar. Beschädigte Module können leicht ausgetauscht und mit fortschrittlicheren Modulen ausgetauscht werden. Der Turm und das Dach der Wanne sind so konstruiert, dass sie Top-Attack Panzerabwehrwaffen (ATGM) standhalten und das Chassis wurde mit breiten Seitenschürzen versehen.

Ein Gefechtsfeldmanagementsystem meldet dem Gefechtsstand automatisch den Standort des Panzers, die Munitionsmenge und den verbliebenen Kraftstoff. Ein im Großen und Ganzen ähnliches System wird auch beim M1A2 Abrams verwendet.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 120 mm Glattrohrkanone CN120-26/52 L/52 (Giat Industries), mit einem im Turmheck befindlichen Bandlader mit 22 Patronen Bereitschaftsmunition, die durch eine Stahlschiebetür vom Kampfraum getrennt ist. Weitere 18 Patronen befinden sich in einem Revolvermagazin im Rumpf. Der Autoloader bietet eine maximale Feuerrate von 12 Schuss pro Minute.

Der Leclerc hat eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit sowohl gegen stationäre als auch gegen bewegliche Ziele. Außerdem verfügt er über eine Jäger-Killer-Fähigkeit. Es wird behauptet, dass er sechs Ziele in 1,5 bis 2 km Entfernung innerhalb einer Minute mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von 95% bekämpfen kann.

Frankreich baut keine neuen Wannen mehr und die Produktionslinie wurde 2010 geschlossen. Bei allen neuen Versionen handelt es sich im Wesentlichen um vorhandene Wannen aus dem Bestand, die überholt und auf den neuesten Stand gebracht wurden.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x120 mm Glattrohrkanone CN120-26/52 L/52 (40 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Browning M2HB (1.100 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr (3.000 Schuss)

9. Oplot

Oplot
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Ukraine
Hersteller:Malyshev Factory
Entwicklung:1975 - 1994
Produktion:1994 - heute
Einführung:2000
Gebaute Anzahl:≈ 59
Versionen:
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Versionen

T-84Ukrainian MBT based on the T-80UD
T-84UUpgrade T-84
T-84 OplotUpgrade T-84U (welded turret, additional ammunition compartment)
T-84 Oplot-MModernization T-84 Oplot
T-84 Oplot-TExport version, Thailand
Nutzer:
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Nutzer

ThailandT-84 Oplot-T
UkraineT-84 Oplot, T-84 Oplot-M
Stückpreis:ca. € 6,9 Mio ($ 7,5 Mio)
Technische Daten:  T-84 Oplot-M
Antrieb:KMDB 6TD-2E
• 6-Zylinder-Dieselmotor
• Turbolader
• 883 kW (1.200 PS)
Breite:4,17 m (13 ft 68 in)
Höhe:2,28 m (7 ft 48 in)
Länge:7,70 m (25 ft 26 in) nur Rumpf
9,72 m (31 ft 89 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Hydropneumatische Federung
Kraftstoff:1.300 Liter (343 gallons)
Gewicht:51 t (112.436 lb)
Geschwindigkeit:70 km/h (43 mph)
Reichweite:450 km (280 mi)
Grabenbreite:2,85 m (9 ft 35 in)
Kletterfähigkeit:1,00 m (3 ft 28 in)
Watfähigkeit:1,80 m (5 ft 91 in)
Tiefwatfähigkeit:5,00 m (16 ft 40 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:40 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:2.000 m (2.187 yd)
ATGM Reichweite:5.000 m (5.468 yd)

Der Oplot-M ist eine Weiterentwicklung des Oplot, der auf dem T-84 basiert, und wurde im Jahr 2008 vorgestellt. Es handelt sich um eine verbesserte Version und nicht um eine völlig neue Konstruktion.

Die Hauptkomponenten wurden bereits in den 1990er Jahren entwickelt. Der Oplot wurde von der ukrainischen Armee erprobt, jedoch aufgrund von Finanzierungsproblemen nicht bestellt. Thailand hat 49 dieser Panzer bestellt, allerdings weisen diese Panzer einige geringfügige Änderungen auf, um den lokalen Anforderungen zu entsprechen und werden als Oplot-T bezeichnet.

Der Panzer ist mit einer Drehstabfederung ausgestattet. Auf jeder Seite der sechs gummibereiften Doppelräder befinden sich vorne eine Umlenkrolle, hinten ein Antriebszahnrad und Stützrollen. Die erste, zweite und sechste Laufradstation sind mit hydropneumatischen Federn ausgestattet.

Beim Oplot-M wurde der Schutz der Wannenflanken verbessert. Er ist mit der Explosiv-Reaktiv-Panzerung (ERA) Duplet (Nozh-2) der neusten Generation ausgestattet, die vor Tandemsprengköpfen schützt. Sie soll sogar der russischen Explosiv-Reaktiv-Panzerung (ERA) Kontakt-5 überlegen sein. Zusätzlich wurde der Panzer mit dem Gegenmaßnahmensystem Shtora ausgestattet, das die Trefferwahrscheinlichkeit feindlicher Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM) mit halbautomatischer Lenkung verringert. Es wurde berichtet, dass er auch mit dem aktiven Schutzsystem Zaslon ausgestattet werden kann.

Er hat drei nach vorne gerichtete Periskope vor der Fahrerkuppel. Das mittlere Periskop kann durch ein Nachtfahrgerät ersetzt werden. Das Feuerleitsystem umfasst ein Tagsichtgerät für den Richtschützen, ein PNK-6-Panoramazielgerät für den Kommandanten und ein PTT-2-Wärmebildgerät (Erfassungsreichweite bis zu 8 km). Der Panzer ist außerdem mit dem ballistischen Computer LIO-V, dem Waffenstabilisator und anderen Systemen ausgestattet. Das fortschrittliche Feuerleitsystem ermöglicht es dem Richtschützen oder Kommandanten, die Hauptwaffe während der Fahrt anzulegen und abzufeuern. Die stationären und beweglichen Ziele können mit einer hohen Trefferwahrscheinlichkeit beim ersten Schuss getroffen werden.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der voll stabilisierten 125 mm Glattrohrkanone KBA-3 L/48 (SE V.O. Malyshev Plant), die mit einem automatischen Karusselllader ausgestattet ist und in dem insgesamt 22 Schuss einsatzbereit gelagert werden. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS), Sprenggranaten (HE) und Sprengbrandmunition (HE-FRAG). Aber auch Rohr-Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM) vom Typ 9K119M Reflex [NATO Name: AT-11 Sniper-B] können in der gleichen Weise wie normale Munition abgeschossen werden. Diese Raketen haben eine Reichweite von 4-5 km und können auch niedrig fliegende Hubschrauber bekämpfen.

Der Oplot-M ist mit einer Tiefwatausrüstung ausgestattet und kann bis zu 5 m tiefe Wasserhindernisse durchwaten.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x125 mm Glattrohrkanone KBA-3 L/48 (40 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr KT-12.7 (450 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr KT-7.62 (1.250 Schuss)

10. T-90

T-90
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Russland
Hersteller:Uralvagonzavod
Heavy Vehicles Factory (HVF)
Entwicklung:1986 - 1989
Produktion:1992 - heute
Einführung:1993
Gebaute Anzahl:≈ 4.000 (Stand 2023)
Versionen:
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Versionen

T-90
T-90KCommand version T-90
T-90SExport version
T-90SAExport version, Algeria
T-90SKCommand version T-90S
T-90AUpgrade T-90 (welded turret)
T-90AKCommand version T-90A
T-90MImprovement T-90A (technical equipment modernized)
T-90MSExport version
Nutzer:
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Nutzer

AlgeriaT-90SA
ArmeniaT-90S
AzerbaijanT-90S
IndiaT-90S
IraqT-90S, T-90SK
RussiaT-90, T-90A, T-90M (417 in service)
T-90, T-90A, T-90M (200 in storage, reserve)
SyriaT-90, T-90A
TurkmenistanT-90S
UgandaT-90S
UkraineT-90A , T-90AK, T-90S, T-90M (Captured from Russian army)
VietnamT-90S, T-90SK
Stückpreis:ca. € 4,1 Mio ($ 4,5 Mio)
Technische Daten:  T-90M
Antrieb:ChTZ-Uraltrak V-92S2F
• 12-Zylinder-Dieselmotor
• Doppelturbolader
• 831 kW (1.130 PS)
Breite:3,78 m (12 ft 41 in)
Höhe:2,23 m (7 ft 32 in)
Länge:6,86 m (22 ft 51 in) nur Rumpf
9,53 m (31 ft 27 in) mit Kanone (12 Uhr)
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Kraftstoff:1.200 Liter (317 gallons) intern
400 Liter (106 gallons) extern
Gewicht:46,5 t (102.515 lb)
Geschwindigkeit:60 km/h (37 mph)
Reichweite:550 km (342 mi)
Grabenbreite:2,85 m (9 ft 35 in)
Kletterfähigkeit:0,80 m (2 ft 62 in)
Watfähigkeit:1,20 m (3 ft 94 in)
Tiefwatfähigkeit:5,00 m (16 ft 40 in) / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung:40 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:3.000 m (3.281 yd)
ATGM Reichweite:8.000 m (8.749 yd)

Der T-90M ist eine verbesserte Version des T-90 und wurde 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wird auch als Proryv-3 (Durchbruch-3) oder einfach Proryv (Durchbruch) bezeichnet. Derzeit ist er der modernste Panzer, den die russische Armee einsetzt.

Der Panzer weist eine Reihe von Verbesserungen gegenüber der ersten Version auf und folgt den Linien des T-90MS, der für den Export konzipiert wurde und einige ähnliche Komponenten verwendet.

Der T-90M verwendet weiterhin das bewährte Fahrgestell des T-72 und das Stützrollenlaufwerk ist in weiten Teilen sehr ähnlich. Es besteht aus sechs drehstabgefederten Laufrollen und drei Stützrollen pro Seite.

Er hat eine geschweißte Panzerwanne aus Verbundwerkstoff. Die ersten T-90 hatten einen gegossenen Turm, später wurde die Produktion auf geschweißte Türme umgestellt. Anstelle der früheren Explosiv-Reaktiv-Panzerung (ERA) Kontakt-5 verfügt der T-90M über die integrierte Explosiv-Reaktiv-Panzerung (ERA) Relikt (4S23/4S24). Sie bietet Schutz gegen Geschosse mit Tandemhohlladung (HEAT) und verringert die Durchschlagskraft von Wuchtgeschossen (APFSDS) erheblich. Er ist mit Seitenschürzen aus Gummi mit eingebauten Panzerplatten ausgestattet. Einige Bereiche des Panzers sind mit einer Käfigpanzerung und einem speziellen Netz versehen, das den Schutz gegen bestimmte Arten von Panzerabwehrwaffen (ATGM) verbessern soll.

Außerdem gibt es ein Gegenmaßnahmensystem, das den Abschuss von Rauchgranaten auslöst, sobald der Panzer von einem Laserstrahl beleuchtet wird. Dieses System verringert die Wahrscheinlichkeit eines Treffers durch gegnerische Panzerabwehrlenkwaffen mit halbautomatischer Lenkung erheblich.

Der T-90M verfügt über ein neues Feuerleitsystem und aktualisierte Beobachtungs- und Zielvorrichtungen. Der Panzerkommandant verwendet ein Panoramavisier mit Wärmesicht, um nach Zielen zu suchen. Sobald das Ziel ausgewählt ist, wird das Geschütz automatisch auf das Ziel ausgerichtet, und der Richtschütze führt den gesamten Ziel- und Feuervorgang durch. Außerdem verfolgt das Zielerfassungssystem ausgewählte Ziele automatisch.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 125 mm Glattrohrkanone 2A46M-5 L/55 (Gun factory ZAVOD No. 9), die mit einem automatischen Karusselllader ausgestattet ist und in dem insgesamt 22 Schuss einsatzbereit gelagert werden. Diese hat eine größere Reichweite und eine um 15-20 % höhere Präzision als das Standardgeschütz 2A46M des T-90. Zur Standardmunition gehören unterkalibrige Wuchtgeschosse (APFSDS), Sprenggranaten (HE) und Sprengbrandmunition (HE-FRAG). Aber auch Rohr-Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM) vom Typ 9K119M Reflex [NATO Name: AT-11 Sniper-B] können in der gleichen Weise wie normale Munition abgeschossen werden. Diese Raketen haben eine Reichweite von 4-5 km und können auch niedrig fliegende Hubschrauber bekämpfen.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x125 mm Glattrohrkanone 2A46M-5 (43 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Kord 6P49 (300 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x7,62 mm Maschinengewehr PKTM 6P7K (2.000 Schuss)

Anmerkung
Interessanterweise wurde der erste dokumentierte Verlust eines T-90M während der Invasion in der Ukraine, Berichten zufolge durch eine schwedische Panzerabwehrhandwaffe FFV Carl Gustaf verursacht. Dies ist ein gutes Indiz dafür, dass selbst die neuesten russischen Kampfpanzer durch moderne Panzerabwehrwaffen verwundbar sind.
Darüber hinaus erbeuteten die ukrainischen Streitkräfte im Verlauf der Kämpfe 12 T-90A, 1 T-90AK, 1 T-90S und 2 T-90M.


Neuentwicklung: Panther KF51

T-90
Allgemeine Informationen
Entwurfsland: Deutschland
Hersteller:Rheinmetall-Landsysteme (RLS)
Entwicklung:
Produktion:
Einführung:
Gebaute Anzahl:
Versionen:
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Versionen

Panther KF51
Nutzer:
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Nutzer

keine

Stückpreis:
Technische Daten:  Panther KF51
Antrieb:MTU MB873Ka-501
• 12-Zylinder-Mehrstoffmotor
• Doppelturbolader
• 1.100 kW (1.500 PS)
Breite:≈ 3,70 m (≈ 12 ft 14 in)
Höhe:≈ 2,50 m (≈ 8 ft 20 in)
Länge:≈ 7,80 m (≈ 25 ft 59 in) nur Rumpf
≈ 10,00 m (≈ 31 ft 27 in) mit Kanone
Federung:Drehstabfeder (Torsionsstab)
Kraftstoff:1.100 Liter (291 gallons)
Gewicht:59,0 t (130.073 lb)
Geschwindigkeit:65 km/h (41 mph)
Reichweite:500 km (311 mi)
Grabenbreite:≈ 3,00 m (≈ 9 ft 84 in)
Kletterfähigkeit:≈ 1,10 m (≈ 3 ft 61 in)
Watfähigkeit:≈ 1,00 m (≈ 3 ft 28 in)
Tiefwatfähigkeit:
Seitliche Neigung:30 %
Steigung:60 %
Besatzung:1 Kommandant
1 Fahrer
1 Richtschütze
eff. Schussweite:

Der Panther KF51 ist ein neuer Kampfpanzer und wurde von Rheinmetall als Reaktion auf das Erscheinen der nächsten Generation des russischen Kampfpanzers T-14 Armata entwickelt, der ein vielversprechendes Design mit einer Reihe von fortschrittlichen Merkmalen zeigte.

Die Entwicklung des Panzers begann im Jahr 2016, wurde von Rheinmetall ohne Auftrag rein privat entwickelt und im Jahr 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Panther basiert auf der Wanne des Leopard 2A4 und einen neuen Turm, der deutlich größer ist als der des aktuellen Leopard 2A7.

Der Panther hat eine geschweißte Stahlpanzerung. Der vordere Bogen ist mit einer Verbundpanzerung versehen. Es gibt Module mit passiver Panzerung, so dass beschädigte Module leicht ausgetauscht werden können. Außerdem gibt es sensorbasierte Module mit explosiv-reaktiver Panzerung, die Schutz gegen Mehrzweckmunition (HEAT) sowie gegen viele Panzerabwehrraketen und ältere Panzerabwehrlenkwaffen (ATGM) bietet. Es ist wahrscheinlich, dass der ballistische Schutz der Wanne und des Turms dem des Leopard 2A7 entspricht. Die Erhöhung des Panzerschutzes war aufgrund von Gewichtsbeschränkungen nicht signifikant. Daher wurde von Rheinmetall der Schwerpunkt auf aktive Schutzmaßnahmen gelegt. So kann der Panzer mit einem Top-Attack-Schutzsystem ausgestattet werden. Dabei handelt es sich um dasselbe aktive Hard-Kill-Schutzsystem, das ankommende Raketen und Flugkörper zerstört, aber über einen zusätzlichen Schutzbereich auf dem Dach verfügt.

Ein interessantes Merkmal ist, dass der Panzer zwei modulare Abschussrampen für HERO 120-Loitering-Munition trägt. Die modularen Abschussvorrichtungen sind im Turm untergebracht und so konfiguriert, dass sie insgesamt 4 HERO 120 Selbstmorddrohnen tragen können. Diese ermöglichen einen Angriff ohne Sichtverbindung und die modularen Abschussvorrichtungen können so konfiguriert werden, dass sie weitere Drohnen tragen können.

Der Panther hat ein fortschrittliches Zielfernrohr für Kommandant und Richtschütze. Das Feuerleitsystem verfügt über integrierte künstliche Intelligenz. Dies ermöglicht eine automatische Zielerfassung und -identifizierung. Der Panzer ist mit einer Reihe von Kameras für eine 360-Grad-Sicht ausgestattet.

Die Hauptbewaffnung besteht aus der 130 mm Glattrohrkanone Rh-130 L/52 (Rheinmetall) und ist mit einem Autoloader ausgestattet. Dieser verfügt über zwei drehbaren Trommelmagazinen mit je 10 Schuss. Bei den Tests konnte der Panther 3 Schuss in 16 Sekunden abfeuern. Die maximale Feuerrate könnte bei 10 Schuss pro Minute liegen. An den Turmseiten befinden sich Ladeluken. Sie werden zum Nachladen von Munition verwendet. Es dauert 5 Minuten, um einen ganzen Satz Munition zu laden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzlich 10 Schuss extern auf der Rückseite des Fahrzeugs zu lagern. Die neue Glattrohrkanone übertrifft die standardmäßigen 120 mm Glattrohrkanonen in Bezug auf Reichweite und Durchschlagskraft. Sie verwendet neu entwickelte APFSDS-Munition und programmierbare Airburst-Munition.

Bewaffnung
Hauptbewaffnung
1 x130 mm Glattrohrkanone FGS L/52 (30 Schuss)
1 x12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr (250 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 xRemote-controlled Weapon Station (RCWS) Rheinmetall Natter:
1 x 7,62 mm Maschinengewehr Heckler & Koch MG5A1 (2.500 Schuss)

Anmerkung
Im Frühjahr 2023 gab Rheinmetall bekannt, zusammen mit der ukrainischen Staatsfirma Ukroboronprom drei Gemeinschaftsunternehmen gründen zu wollen, um die Ukraine im Kampf gegen Russland mit Kampfpanzer Panther und Schützenpanzer Lynx KF41, Munition und Luftabwehr ungehindert versorgen zu können.


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