Lexikon
Militär
Die besten Kampfpanzer
Moderne und schlagkräftige Armeen betreiben leistungsstarke Kampfpanzer (Main Battle Tank; MBT). Keiner der hier aufgelisteten Panzer ist bisher in militärischen Einsätzen gegeneinander angetreten. Sie gewinnen aufgrund aktueller Entwicklungen wieder zunehmend an Bedeutung, so dass einige Länder (z.B. Polen) ihre Panzerverbände modernisieren oder vergrößern.
Die hier vorgestellten Kampfpanzer wurden aufgrund der kombinierten Bewertung von Schutz, Feuerkraft, Genauigkeit und Mobilität ausgewählt.
Leopard 2 (DE) • K2 Black Panther (KR) • M1A2 Abrams (US) • Challenger 2 (GB) • T-14 Armata (RU) • Merkava (IL) • Type 90 (JP) • Leclerc (FR) • Oplot (UA) • T-90 (RU)
1. Leopard 2
Entwurfsland | : | ![]() | ||||||||||||
Hersteller | : | Krauss-Maffei Wegmann (KMW) | ||||||||||||
Entwicklung | : | ab 1967 | ||||||||||||
Serienproduktion | : | 1979 - heute | ||||||||||||
Indienststellung | : | Oktober 1979 | ||||||||||||
Versionen | : | 2 2A1 2A2 2A3 2A4 2A4 CAN 2A4M CAN 2A4 CHL 2A4 NL 2A4 TR 2PL (gleich 2A4) 2SG (gleich 2A4) 2A5 2A6 2A5 DK (gleich 2A6) 2A6M CAN 2A6M HEL 2A6+ (bessere Panzerung) 2 PSO (für urbane Kriegsführung) 2A7 2A7+ (für urbane Kriegsführung) | ||||||||||||
Kampfentfernung | : | bis 5 km | ||||||||||||
Grabenbreite | : | 3,0 m | ||||||||||||
Kletterfähigkeit | : | 1,1 m | ||||||||||||
Watfähigkeit | : | 1,2 m | ||||||||||||
Tiefwatfähigkeit | : | 2,2 m | ||||||||||||
Gewicht | : |
| ||||||||||||
Leistung | : | 735 kW (1.000 PS) | ||||||||||||
Geschwindigkeit | : | 70 km/h | ||||||||||||
Reichweite | : | 450 km (161 km) | ||||||||||||
Stückpreis | : |
|
Der Leopard 2A7 ist eine aktuelle Version des bewährten und erfolgreichen Leopard 2 Designs.
Die Version 2A7 ist ein modulares Aufrüstungspaket, so dass ältere Panzer auf diesen Standard aufgerüstet werden können. Die Gefechtssysteme können je nach Kundenwunsch optimiert werden.
Zu dem Aufrüstungspaket gehört eine neue Verbundpanzerung. Dabei handelt es sich um die neueste Generation der passiven Panzerung, die ein höheres Schutzniveau gegen ein breites Spektrum von Bedrohungen bietet. Für die Panzerung werden offenbar neue Nano-Keramik-Materialien sowie moderne Titan- und Stahllegierungen verwendet. Die neue Panzerung bietet 360°-Schutz gegen Panzerfäuste. Auch der Schutz des Wannenbodens wurde erhöht, um Sprengungen von Landminen und improvisierten Sprengsätzen standzuhalten.
Der Kampfpanzer ist mit einem fortschrittlichen Panoramazielfernrohr mit Wärmebildtechnik ausgestattet. Die Fähigkeiten des Wärmebildgeräts wurden gegenüber dem Leopard 2A6 erheblich verbessert. Insbesondere kann er Ziele auf größere Entfernung erkennen.
Der Leopard 2A7 ist mit einer 120 mm L/55 Glattrohrkanone bewaffnet. Die gleiche Kanone wird auch im Leopard 2A6 verwendet. Diese hat im Vergleich zu den früheren Versionen eine bessere Feuergenauigkeit und eine größere Reichweite. Sie wird manuell geladen und mit einem sehr guten Ladeschützen kann eine maximale Feuergeschwindigkeit von 9 Schuss pro Minute erreicht werden. Mit ihr kann NATO-Standardmunition, die DM53 (Armour-Piercing, Fin-Stabilised, Discarding Sabot; APFSDS) und die neu entwickelte DM11 (High-Explosive, Multi-purpose; HE-MP) verschossen werden. Die programmierbare Mehrzweckmunition DM11 ermöglicht die Bekämpfung von Zielen hinter Deckungen und in Gebäuden. Sie kann aber auch gegen gepanzerte Fahrzeuge und niedrig fliegende Hubschrauber eingesetzt werden.
Der Kampfpanzer kann mit einem vorne montierten Planierschild ausgestattet werden, um sich selbst zu verschanzen und Hindernisse zu beseitigen. Es können auch Minenpflüge oder Minenrollen angebracht werden.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm L/55 Glattrohrkanone Rheinmetall (42 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
2 x | 7,62 mm Maschinengewehr Rheinmetall MG3A1 (4.750 Schuss) |
Sekundärbewaffnung (alternativ) | |
2 x | 7,62 mm Maschinengewehr U.S. Ordnance FN MAG (4.750 Schuss) |
Nutzer
Österreich (74 2A4 NL) |
Kanada (42 A4 CAN, 20 2A4M CAN, 20 A6M CAN) |
Chile (140 2A4 CHL) |
Dänemark (57 2A5 DK; 44 sollen auf Version 2A7 aufgerüstet werden) |
Deutschland (155 A6, 50 A6M, 20 2A7) |
Finnland (100 2A6 NL) |
Griechenland (183 2A4, 170 2A6 HEL) |
Indonesien (103 2A4) |
Niederlande (16 2A6 NL; sollen auf Version 2A7 aufgerüstet werden) |
Norwegen (52 2A4 NL eingelagert) |
Polen (142 2PL, 105 Leopard 2A5) |
Portugal (37 2A6) |
Katar (62 2A7+) |
Singapur (170 2SG) |
Spanien (108 2A4, 219 2A6+) |
Schweden (42 2A5, 80 2A5 eingelagert) |
Schweiz (80 2A4) |
Türkei (257 2A4, 84 2A4 TR) |
Ungarn (12 2A4, 44 2A7+)
2. K2 Black Panther
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Agentur für Verteidigungsentwicklung |
Entwicklung | : | 1995 - 2008 |
Serienproduktion | : | 2012 - heute |
Indienststellung | : | Juni 2016 |
Versionen | : | K2 K2-PL (Polen) |
Kampfentfernung | : | bis 10 km |
Grabenbreite | : | 2,8 m |
Kletterfähigkeit | : | 1,3 m |
Watfähigkeit | : | 1,2 m |
Tiefwatfähigkeit | : | 2,2 m |
Gewicht | : | 55,0 t |
Leistung | : | 1.103 kW (1.500 PS) |
Geschwindigkeit | : | 70 km/h (50 km/h) |
Reichweite | : | 450 km |
Stückpreis | : | ca. € 18,3 Mio ($ 20,0 Mio) |
Derzeit ist der K2 Black Panther einer der fortschrittlichsten Kampfpanzer und übertrifft alles, was Nordkorea oder China haben.
Der K2 mit einer Verbundpanzerung unbekannten Typs und explosiv-reaktive Panzerungsmodule ausgestattet. Es wird behauptet, dass die Frontpanzerung direkten Treffern von 120 mm Panzergeschossen aus L/55-Kanonen widersteht. Sein Schutzniveau entspricht in etwa dem des M1A2 Abrams, wobei der K2 um einiges leichter ist. Außerdem ist der Panzer mit einem aktiven Schutzsystem und einem System für Gegenmaßnahmen ausgestattet, die seine Überlebensfähigkeit auf dem Schlachtfeld weiter erhöhen.
Er verfügt über ein hochmodernes Feuerleitsystem, das Ziele in Fahrzeuggröße und sogar niedrig fliegende Hubschrauber automatisch erkennen, verfolgen und beschießen kann, ohne dass ein menschlicher Bediener eingreifen muss. Ein besonderes Detail ist der computerüberwachte Feuervorgang. Andere Panzer wie z.B. der Leclerc können ein Ziel verfehlen, wenn sie während des Schussvorgangs in eine Bodenwelle fahren. Das Feuerleitsystem des K2 löst den Schuss automatisch erst dann aus, wenn die Kanone wieder exakt auf das Ziel gerichtet ist. Ein IFF- (Identification friend or foe) und SIF-System (Selective identification feature) gehört ebenfalls zur Ausstattung.
Der K2 Black Panther ist mit der neuesten deutschen 120 mm L/55 Glattrohrkanone bewaffnet, ähnlich der, die beim deutschen Leopard 2A6/2A7 verwendet wird. Sie wird automatisch nachgeladen und erreicht eine Feuergeschwindigkeit von 15 Schuss pro Minute. Der verwendete Autolader ist dem des Leclerc sehr ähnlich. Mit ihr kann NATO-Standardmunition, die K279 (Armour-Piercing, Fin-Stabilised, Discarding Sabot, APFSDS), K280 (High-Explosive, Anti-tank, Multi-purpose, HEAT-MP) und die KSTAM (Korean Smart Top-Attack Munition), die auf Basis der SMArt 155 entwickelt wurde, verschossen werden.
Der Kampfpanzer ist mit einer hydropneumatischen Federung ausgestattet. Jede Laufrolle kann individuell gesteuert werden, was dem Panzer erlaubt, sich in fast jede Richtung zu neigen. Diese Fähigkeit gibt dem Panzer hervorragende Eigenschaften bei der Fahrt im Gelände.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm L/55 Glattrohrkanone Hyundai WIA CN08 (40 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr SNT Dynamics K6 (3.200 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr (12.000 Schuss) |
Nutzer
Südkorea (260 K2) |
Polen (180 K2 Lieferung ab 2022 + 820 K2-PL Lieferung ab 2026)
Stern, 01.08.2022
Polen beschafft in zwei Tranchen zuerst 180 und dann noch mal 820 K2 Black Panther. Damit hat sich Warschau für den weltweit modernsten Kampfpanzer im NATO-Standard entschieden, der "tatsächlich" verfügbar ist. Der Panzer stammt nicht aus dem Kalten Krieg, denn er wird seit 2014 hergestellt. Der K2-PL ist dem russischen Standardpanzer T-72 weit überlegen. Nur die modernste Variante des T-90 und der immer noch nicht einsatzfähige T-14 Armata sind ihm gewachsen.
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Offizielle Begründung für die Wahl des K2 Black Panther
Für Polen sind die deutschen Lieferzeiten (Genehmigungsprozess bei der Ausfuhr) angesichts der russischen Bedrohung zu lang. Zudem sei die zögerliche deutsche Haltung bei der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine entscheidend gewesen. Man frage sich, ob man sich etwa auf Munitionslieferungen aus Deutschland verlassen könne, wenn Russlands Armee die Grenze zu Polen überschreite.
3. M1A2 Abrams
Entwurfsland | : | ![]() | ||||||||||||
Hersteller | : | Chrysler Defense General Dynamics Land Systems | ||||||||||||
Entwicklung | : | 1972 - 1975 | ||||||||||||
Serienproduktion | : | 1979 - heute | ||||||||||||
Indienststellung | : | 1980 | ||||||||||||
Versionen | : | M1A1 M1A1HA (URAN Armour 1st generation) M1A1HC (URAN Armour 2nd generation) M1A1D (Digital Upgrade M1A1HC) M1A1 AIM1 (Integrated Management) M1A1 SA (Situational Awareness) M1A1 AIM2 (Integrated Management) M1A1 FEP (Firepower Enhancement Pkg.) M1A1M (Irak) M1A1 (AIDATS Upgrade, alle USMC Panzer) M1A2 M1A2 SEP1 (System Enhancement Pkg.) M1A2S (Saudi Arabien) M1A2 SEP2 (System Enhancement Pkg.) M1A2C (SEP3) M1A2T (M1A2C für Taiwan) M1A2D (SEP4) | ||||||||||||
Kampfentfernung | : |
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Grabenbreite | : | 2,7 m | ||||||||||||
Kletterfähigkeit | : | 1,0 m | ||||||||||||
Watfähigkeit | : | 1,2 m | ||||||||||||
Tiefwatfähigkeit | : | 2,0 m | ||||||||||||
Gewicht | : |
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Leistung | : | 1.100 kW (1.496 PS) | ||||||||||||
Geschwindigkeit | : | 67 km/h (40 km/h) | ||||||||||||
Reichweite | : | 426 km (200 km) | ||||||||||||
Stückpreis | : |
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Der M1A1 Abrams ersetzte ab 1980 den veralteten M60. Er wurde mehrfach Kampfwertsteigerungen unterzogen, um ihn technologisch auf dem neuesten Stand zu halten (letzte aufgewertete Version M1A1 FEP) und der seit seiner Einführung geänderten Bedrohungslage anzupassen. Seit 1984 ist der Panzer mit einer in den USA in Lizenz von Rheinmetall-Landsysteme (RLS) gefertigten 120 mm l/44 Glattrohrkanone bestückt.
Der M1A2 Abrams ist der Nachfolger des M1A1. Auch diese Version wurde mehrfach Kampfwertsteigerungen unterzogen, um sie technologisch auf dem neuesten Stand zu halten (letzte aufgewertete Version M1A2 SEP3). Er bietet durch seine fortschrittliche Panzerung erheblichen Schutz gegen alle bekannten Panzerabwehrwaffen. Der komplexe Gasturbinenmotor bietet eine gute Leistung, erfordert aber einen enormen Wartungsaufwand, logistische Unterstützung und hat einen hohen Treibstoffverbrauch.
Die äußere Schutzhülle besteht hauptsächlich aus Panzerstahl. Die Wannen- und Turmfront sowie die Turmseiten werden hingegen durch eine Verbundpanzerung geschützt, da diese häufiger gegnerischem Beschuss ausgesetzt sind. Die Version M1A1 ist wie der Challenger 1 mit der klassischen Chobham-Panzerung (Kompositpanzerung) ausgestattet und die Version M1A2 soll Gerüchten zufolge wie der Challenger 2 mit einer Dorchester-Panzerung ausgestattet sein.
Das Feuerleitsystem besteht aus einem Laserentfernungsmesser, einem digitalen Feuerleitrechner und den stabilisierten Optiken des Richtschützen. Der Laser misst Entfernungen bis 7.990 Meter auf 10 Meter genau, wobei lediglich Entfernungen zwischen 200 und 4.000 Metern vom Feuerleitrechner berücksichtigt werden. Kampfpanzer des U.S. Marine Corps sind dagegen mit dem augensicheren Laser-Entfernungsmesser (Eyesafe laser rangefinder, ELRF) ausgestattet. Bei einer Messgenauigkeit von 5 Metern beträgt die maximale Reichweite 9.995 Meter. Die Stabilisierung erlaubt es dem Richtschützen, ein Ziel auch während der Fahrt präzise anzuvisieren und mit dem Laserentfernungsmesser die Entfernung zu bestimmen. Aus der ermittelten Entfernung, den Daten eines auf dem Turmdach installierten Querwindsensors, der Temperatur der Treibladung, eines Verkantungssensors und dem Kollimatorspiegel an der Rohrmündung wird dann die notwendige Rohrerhöhung und der Vorhaltewinkel berechnet. Diese Art der Datenermittlung zur Feuerleitung ermöglicht sowohl beim Kampf aus Stellungen als auch aus der Fahrt eine sehr hohe Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit.
Seine Feuerkraft und Zielgenauigkeit sind der des Leopard 2A7 oder des südkoreanischen K2 Black Panther aufgrund einer kürzeren 120 mm L/44 Glattrohrkanone leicht unterlegen. Dennoch verfügt er über eine beachtliche Schlagkraft und ist einer der am meisten gefürchteten Kampfpanzer.
An der Wannenfront kann ein Minenpflug, eine Minenwalzen oder eine Räumschaufel befestigt werden, um so Sperren zu beseitigen.
Die M1A2 Abrams sind luftverladbar und können in kurzer Zeit mit C-17 Globemaster III oder C-5M Super Galaxy an jeden Ort der Welt transportiert werden.
Es ist geplant, dass dieser Panzer über das Jahr 2050 hinaus im Dienst bleibt.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm L/44 Glattrohrkanone General Dynamics M256/A1 (42 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Maschinengewehr Browning M2 (900 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
2 x | 7,62 mm Maschinengewehre M240 (10.400 Schuss) |
Nutzer
Ägypten (1.360 M1A1) |
Australien (59 M1A1C) |
Irak (140 M1A1M) |
Kuwait (218 M1A2) |
Saudi Arabien (442 M1A2S) |
Marokko (222 M1A1SA) |
Polen (250 M1A2 SEPv3; Lieferzusage März 2022) |
Taiwan (108 M1A2T) |
Ukraine (30 M1Ax) |
USA (U.S. Army: 4.393 M1A1 Varianten, 1.500 M1A2 und M1A2 SEP Varianten, U.S. Marine Corps: 403 M1A1)
Anmerkung
Am 25. Januar 2023 gibt die USA bekannt, der
Ukraine 31 M1Ax Abrams zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu liefern.
4. Challenger 2
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Alvis Vickers Ltd. BAE Systems Land & Armaments |
Entwicklung | : | 1986 - 1986 |
Serienproduktion | : | 1993 - 2002 |
Indienststellung | : | July 1994 |
Versionen | : | Challenger 2 |
Kampfentfernung | : | bis 4 km |
Grabenbreite | : | 2,3 m |
Kletterfähigkeit | : | 0,9 m |
Watfähigkeit | : | 1,1 m |
Tiefwatfähigkeit | : | |
Gewicht | : | 64,0 t 75,0 t mit Chobham-Panzerung |
Leistung | : | 895 kW (1.217 PS) |
Geschwindigkeit | : | 59 km/h (40 km/h) |
Reichweite | : | 550 km (250 km) |
Stückpreis | : | ca. € 16,5 Mio ($ 18,0 Mio) |
Der Challenger 2 hat die neueste Chobham-Panzerung und bietet sehr hohen Schutz gegen direkte Feuerwaffen. Zusätzlich wurde der Turm völlig neu gestaltet und vor allem an der Oberseite stärker gepanzert (Dorchester-Panzerung).
Neue leistungsfähige Sensorausstattung, eine verbesserte Fahrwerksaufhängung und ein automatisches Getriebe unterscheiden den Panzer von seinem Vorgänger.
Er ist mit einer sehr präzisen 120 mm Kanone bewaffnet. Diese ist gezogen, im Gegensatz zu Glattrohrkanonen, die von allen anderen modernen Kampfpanzern verwendet werden. Seine maximale Zielreichweite beträgt über 5 km. Derzeit hält der Challenger den Rekord fär den weitesten Panzer-zu-Panzer-Abschuss.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm gezogene Rohrkanone L/30A1 (47 Schuss) |
1 x | 7,62 mm Koaxial-Kettenkanone Heckler & Koch L94A1 (? Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr L37A2 (4.000 Schuss) |
Nutzer
Großbritannien (408 Challenger 2) |
Oman (38 Challenger 2) |
Ukraine (14 Challenger 2)
Anmerkung
Am 15. Januar 2023 gibt Großbritannien bekannt, der
Ukraine 14 Challenger 2 (inklusive Munition und Ersatzteile) zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu liefern.
5. T-14 Armata
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Uralvagonzavod |
Entwicklung | : | ab 2010 |
Serienproduktion | : | |
Indienststellung | : | 2015 |
Versionen | : | T-14 |
Kampfentfernung | : | bis 4 km |
Grabenbreite | : | 2,8 m |
Kletterfähigkeit | : | 0,8 m |
Watfähigkeit | : | 1,2 m |
Tiefwatfähigkeit | : | |
Gewicht | : | 48,0 t 49,0 t mit Zusatzpanzerung |
Leistung | : | 1.103 kW (1.500 PS) |
Geschwindigkeit | : | 80 km/h (45 km/h) |
Reichweite | : | 500 km |
Stückpreis | : | ca. € 20,7 Mio ($ 22,5 Mio) |
Der T-14 Armata ist ein neuer russischer Kampfpanzer. Im Jahr 2018 bestellte das russische Verteidigungsministerium eine erste Charge, allerdings wurden genaue Bestellzahlen nicht bekannt gegeben. Nach ihrer Indienststellung soll der T-14 nach und nach die alternden T-72, T-80 und T-90 Panzer ersetzen, die zunehmend veraltet sind.
Der Panzer hat ein komplett neues Design mit einer Reihe von fortschrittlichen Merkmalen. Er hat wenig mit dem aktuellen T-90 gemeinsam und ist viel größer als sein Vorgänger. Seine Spezifikationen sind geheim, aber er könnte einer der bestgeschützten Kampfpanzer der Welt sein. Der T-14 hat eine neu entwickelte Grundpanzerung, die aus Stahl, Keramik und Verbundwerkstoffen besteht. Außerdem verfügt er über eine neue Malakhit-Zusatzpanzerung mit explosiver Reaktivität.
Er ist der weltweit erste Serien-Kampfpanzer mit komplett unbemanntem Turm und ist mit einer neuen 125 mm Glattrohrkanone bewaffnet, die präziser ist als die bisherigen russischen Panzerkanonen. Dieser Panzer kann Panzerabwehrlenkraketen auf die gleiche Weise abschießen wie normale Geschosse. Die Kanone wird durch einen Autoloader ergänzt. Dadurch hat dieser Panzer eine Jäger-Killer-Fähigkeit.
Der Panzer wird von einer Besatzung von 3 Mann bedient. Alle Besatzungsmitglieder sitzen Seite an Seite in einer gut geschützten gepanzerten Zelle, die sich an der Vorderseite der Wanne befindet. Er kann auch bei durchdrungener Panzerung eingesetzt werden, sofern die Besatzungszelle intakt ist.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 125 mm Glattrohrkanone 2A82-1M (45 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Kord 6P49 (300 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr PKTM 6P7К (2.000 Schuss) |
Nutzer
Russland (60 T-14; sollen in den Jahren 2019 bis 2035 übergeben werden)
6. Merkava
Entwurfsland | : | ![]() | ||||||||||||
Hersteller | : | MANTAK IDF Ordnance Corps | ||||||||||||
Entwicklung | : | ab 1970 | ||||||||||||
Serienproduktion | : | 1978 - heute | ||||||||||||
Indienststellung | : | April 1979 | ||||||||||||
Versionen | : | Mk. 1 Mk. 2 Mk. 2B (Wärmebildgerät) Mk. 2C (Zusatzpanzerung am Turmdach) Mk. 2D (modulare Verbundpanzerung) Mk. 3 Mk. 3B (verbesserter Panzerung) Mk. 3 BAZ (verbesserter Panzerung) Mk. 3 LIC Mk. 3D (modulare Verbundpanzerung) Mk. 4 | ||||||||||||
Kampfentfernung | : | |||||||||||||
Grabenbreite | : | 3,0 m | ||||||||||||
Kletterfähigkeit | : | 1,0 m | ||||||||||||
Watfähigkeit | : | 1,4 m | ||||||||||||
Tiefwatfähigkeit | : | |||||||||||||
Gewicht | : |
| ||||||||||||
Leistung | : | 1.119 kW (1.521 PS) | ||||||||||||
Geschwindigkeit | : | 64 km/h (55 km/h) | ||||||||||||
Reichweite | : | 500 km | ||||||||||||
Stückpreis | : |
|
Der Merkava Mk. 4 ist der neueste israelische Kampfpanzer und ist ein Nachfolger des vorherigen Merkava Mk. 3.
Der Kampfpanzer hat ein ungewöhnliches Design mit einem vorne montierten Motor, der der Besatzung zusätzlichen Schutz und Überlebenschancen bietet. Die verbesserten Merkava Mk. 4 Meil Ruach sind mit dem kampferprobten aktiven Schutzsystem Trophy ausgestattet, das ankommende Panzerabwehrlenkwaffen zerstört. Er ist auch gegen luftgestützte Lenkraketen und fortschrittliche Top-Attack Panzerabwehrwaffen gut geschützt. Dadurch ist der Merkava Mk. 4 einer der am besten geschützten Kampfpanzer der Welt.
Der Merkava Mk. 4 ist mit einem neuen Feuerleitsystem ausgestattet, das einige sehr fortschrittliche Funktionen beinhaltet. Eine davon ist eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit bei der Bekämpfung von niedrig fliegenden Hubschraubern mit konventioneller Munition.
Alle Panzer der Merkava Serie haben ein Heckabteil, das zur Beförderung von Truppen und Fracht unter der Panzerung genutzt werden kann. So kann er bis zu 10 Soldaten befördern, wenn keine Munition geladen ist.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm Glattrohrkanone MG253 (48 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr (30 Schuss) [optional] |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr U.S. Ordnance FN MAG (2.000 Schuss) |
2 x | 7,62 mm Maschinengewehre (10.000 Schuss) |
1 x | 60 mm Mörser (30 Schuss) |
Nutzer
Israel (360 Mk. 4; 300 weiter Panzer wurden bestellt)
7. Type 90
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Mitsubishi Heavy Industries |
Entwicklung | : | 1976 - 1988 |
Serienproduktion | : | 1989 - 2009 |
Indienststellung | : | 1990 |
Kampfentfernung | : | bis 4 km |
Versionen | : | Typ 90 |
Grabenbreite | : | 2,7 m |
Kletterfähigkeit | : | 1,0 m |
Watfähigkeit | : | 2,0 m |
Tiefwatfähigkeit | : | |
Gewicht | : | 50,2 t |
Leistung | : | 1.120 kW (1.500 PS) |
Geschwindigkeit | : | 70 km/h |
Reichweite | : | 350 km |
Stückpreis | : | ca. € 14,7 Mio ($ 16,0 Mio) |
Der Type 90 wurde von Mitsubishi Heavy Industries in Zusammenarbeit mit den deutschen Panzerherstellern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Maschinenbau Kiel (MaK) entwickelt. Er hat eine Reihe von äußeren Ähnlichkeiten mit dem deutschen Leopard 2.
Er wurde 1989 offiziell von der japanischen Armee übernommen. Zu dieser Zeit war er einer der fortschrittlichsten und in der Tat der teuersten Serienpanzer.
Ungewöhnlich am Type 90 ist, dass dieser Panzer mit einem an der Büste montierten automatischen Munitionsladesystem ausgestattet war. Zu dieser Zeit hatten nur sowjetische und chinesische Panzer Autoloader, die bei westlichen Panzern nicht verwendet wurden. Ein weiteres ungewöhnliches Merkmal dieses Panzers ist die hydropneumatische Federung. Sie ermöglicht es diesem Kampfpanzer, zu knien bzw. sich anzulehnen, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm Glattrohrkanone L/44 (35 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Sumitomo M-2HB (1.500 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr Typ 74 (2.000 Schuss) |
Nutzer
Japan (341 Type 90)
8. Leclerc
Entwurfsland | : | ![]() | |||||||||
Hersteller | : | Nexter Systems | |||||||||
Entwicklung | : | 1983 - 1989 | |||||||||
Serienproduktion | : | 1990 - 2008 | |||||||||
Indienststellung | : | Januar 1992 | |||||||||
Versionen | : | Serie 1 Serie 2 Serie XXI | |||||||||
Kampfentfernung | : | bis 3 km | |||||||||
Grabenbreite | : | 3,0 m | |||||||||
Kletterfähigkeit | : | 1,2 m | |||||||||
Watfähigkeit | : | 1,0 m | |||||||||
Tiefwatfähigkeit | : | 4,0 m | |||||||||
Gewicht | : |
| |||||||||
Leistung | : | 1.100 kW (1.500 PS) | |||||||||
Geschwindigkeit | : | 71 km/h (55 km/h) | |||||||||
Reichweite | : | 550 km | |||||||||
Stückpreis | : | ca. € 18,4 Mio ($ 20,0 Mio) |
Der Leclerc ist er eine erfolgreiche Konstruktion und eine Reihe seiner Konstruktionsmerkmale wurden später bei anderen westlichen Panzern verwendet.
Der Leclerc hat eine fortschrittliche Verbundpanzerung mit modularer Zusatzpanzerung. Das Schutzniveau kann auf die jeweilige Bedrohung zugeschnitten werden. Turm und Wannenüberdachung wurden so konstruiert, dass sie Top-Attack Panzerabwehrwaffen standhalten. In puncto Schutz kann der Panzer jedoch nicht mit dem M1A2 Abrams oder dem britischen Challenger 2 mithalten.
Er hat eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit sowohl gegen stationäre als auch gegen bewegliche Ziele. Außerdem verfügt er über eine Jäger-Killer-Fähigkeit. Es wird behauptet, dass der Leclerc sechs Ziele, die 1,5 - 2 km entfernt sind, innerhalb einer Minute mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von 95% bekämpfen kann.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 120 mm Glattrohrkanone CN120-26/52 (40 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Sumitomo M-2HB (1.100 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr (3.000 Schuss) |
Nutzer
Frankreich (200) |
Jordanien (80) |
Ukraine (14) |
Vereinigte Arabische Emirate (388)
Anmerkung
Am 26. Januar 2023 melden verschiedene Medien, dass Frankreich der
Ukraine womöglich doch 14 Leclerc zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland liefern könnten.
9. Oplot
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Malyshev Factory |
Entwicklung | : | 1975 - 1994 |
Serienproduktion | : | seit 1994 |
Indienststellung | : | 2000 |
Versionen | : | Oplot Oplot-M Oplot-T |
Kampfentfernung | : | bis 5 km |
Grabenbreite | : | 2,8 m |
Kletterfähigkeit | : | 1,0 m |
Watfähigkeit | : | 1,8 m |
Tiefwatfähigkeit | : | 5,0 m |
Gewicht | : | 51,0 t |
Leistung | : | 883 kW (1.200 PS) |
Geschwindigkeit | : | 65 km/h |
Reichweite | : | 450 km |
Stückpreis | : | ca. € 6,9 Mio ($ 7,5 Mio) |
Der Oplot ist eine verbesserte Version des ukrainischen Kampfpanzers T-84. Manchmal wird er auch als T-84 Oplot bezeichnet.
Er ist mit einem neuen Turm ausgestattet und hat ein viel kleineres Profil als die meisten westlichen Kampfpanzer, wodurch er ein viel kleineres Ziel auf dem Schlachtfeld bietet.
Der Schutz des Kampfpanzers wurde gegenüber dem früheren T-84 verbessert. Er verfügt über eine geschweißte Wanne und einen Turm mit eingebauter reaktiver Nozh-Sprengstoffpanzerung. Darüber hinaus ist er mit dem Shtora-1-Gegenmaßnahmensystem ausgestattet, das die Gefahr eines Treffers durch feindliche Panzerabwehrraketen mit halbautomatischer Lenkung verringert.
Der Oplot ist mit der gesamten sowjetischen/russischen 125 mm Panzermunition kompatibel. Er ist mit einem Karusselllader ausgestattet, der dem der sowjetischen und russischen Panzer ähnelt. Es können vier verschiedene Munitionstypen verwendet werden.
Er ist in der Lage, Panzerabwehrlenkraketen auf die gleiche Weise abzuschießen wie normale Geschosse. Es handelt sich entweder um eine sowjetische 9K119M Refleks [NATO Name: AT-11 Sniper-B] oder deren ukrainische Version.
Der Kampfpanzer ist mit einer selbstschanzenden Schaufel ausgestattet und kann selbst eine Verteidigungsstellung vorbereiten.
Im Jahr 2022, nach der russischen Invasion in der Ukraine, wurde mindestens ein Oplot gegen die russischen Streitkräfte eingesetzt.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 125 mm Glattrohrkanone KBA-3 (40 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr KT-12.7 (450 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr KT-7.62 (1.250 Schuss) |
Nutzer
Thailand (49 T-84 Oplot) |
Ukraine (10 T-84 Oplot)
10. T-90
Entwurfsland | : | ![]() | |||||||||
Hersteller | : | Uralvagonzavod | |||||||||
Entwicklung | : | ||||||||||
Serienproduktion | : | 1992 - heute | |||||||||
Indienststellung | : | Oktober 1992 | |||||||||
Versionen | : | T-90 T-90E (vereinfachte Exportversion) T-90S (Exportversion) T-90A (2 Generation) T-90SA (Exportversion) T-90A1 (mod. T-90A) T-90M T-90M 2017 (mod. T-90M) T-90MS (Exportversion) T-90IN | |||||||||
Kampfentfernung | : | bis 4 km | |||||||||
Grabenbreite | : | 2,8 m | |||||||||
Kletterfähigkeit | : | 0,8 m | |||||||||
Watfähigkeit | : | 1,2 m | |||||||||
Tiefwatfähigkeit | : | 5,0 m | |||||||||
Gewicht | : |
| |||||||||
Leistung | : | 735 kW (1.000 PS) | |||||||||
Geschwindigkeit | : | 65 km/h | |||||||||
Reichweite | : | 375 km | |||||||||
Stückpreis | : |
|
Der T-90 ist derzeit der einzige in Russland in Stückzahlen produzierte Panzer. Er ist nicht so ausgereift wie seine westlichen Konkurrenten, verwendet jedoch bewährte Technologie und ist kostengünstig.
Der Panzer hat ein sehr kleines Profil, was ihn zu einem schwerer zu treffenden Ziel macht. Ein signifikanter Nachteil ist die im Hauptfach gelagerte Munition aufgrund seines Karussell-Autoloaders. Sobald die Wanne durchdrungen wird, explodiert die Bordmunition, tötet die gesamte Besatzung und zerstört den Panzer.
Er ist nicht so genau gegen Ziele mit großer Reichweite, kann aber Panzerabwehrlenkraketen genauso abschießen wie normale Munition.
Der T-90M ist die neueste Version, die seit 2019 von der russischen Armee eingesetzt wird und hat eine Reihe von Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen T-90. Er verwendet ein deutlich verbessertes Feuerleitsystem, verfügt über ein fortschrittliches Zielfernrohr mit Wärmesicht sowie ein Panoramavisier für den Kommandanten, mit dem Ziele schneller erkannt und bekämpft werden können.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 125 mm Glattrohrkanone 2A46M-5 (43 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr Kord 6P49 (300 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | 7,62 mm Maschinengewehr PKMT (2.000 Schuss) |
Nutzer
Algerien (572 T-90SA) |
Armenien (30 T-90S) |
Aserbaidschan (200 T-90S) |
Indien (2.078 T-90IN) |
Irak (73 T-90S) |
Russland (120 Т-90, 369 T-90A, 38 Т-90М; T-90 Varianten werden zum T-90M modernisiert) |
Syrien (80 T-90/T-90A) |
Turkmenistan (4 T-90S) |
Uganda (44 T-90S) |
Vietnam (64 T-90S)
Neuentwicklung: Panther KF51
Entwurfsland | : | ![]() |
Hersteller | : | Rheinmetall-Landsysteme (RLS) |
Entwicklung | : | |
Serienproduktion | : | |
Indienststellung | : | |
Versionen | : | Panther KF51 |
Grabenbreite | : | 3,0 m |
Kletterfähigkeit | : | 1,1 m |
Watfähigkeit | : | 1,0 m |
Tiefwatfähigkeit | : | |
Gewicht | : | 59,0 t |
Leistung | : | 735 kW (1.000 PS) |
Geschwindigkeit | : | 65 km/h |
Reichweite | : | 500 km |
Stückpreis | : |
Der Panther KF51 ist ein neuer Kampfpanzer des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Er wurde im Juni 2022 auf der Rüstungsmesse "Eurosatory" vorgestellt und ist der erste Vertreter einer neuen Gefechtsfahrzeugfamilie.
Die verfügbaren Informationen entstammen der Pressemitteilung von Rheinmetall.
Der KF51 tritt in Konkurrenz zum Main Ground Combat System (MGCS), einer deutsch-französischen Kooperation zur Entwicklung eines Nachfolgers für den deutschen Leopard 2 und dem französischen Leclerc. Das Unternehmen habe sich zur Entwicklung eines eigenen Kampfpanzers entschieden, nachdem das Unternehmen im MGCS-Projekt keinen hinreichenden Einfluss habe ausüben können. Er sei auch als Antwort auf Russlands modernen T-14 Armata zu verstehen.
Er basiert auf der Architektur des Leopard 2, dessen Antriebsstrang, Getriebe und Laufwerk übernommen wurden, wiegt allerdings mit 59 Tonnen weniger, bei gleicher Reichweite von etwa 500 Kilometern.
Geschützt wird der Kampfpanzer durch passive, reaktive und aktive Panzerung. Letztere bietet Schutz gegen sowohl Wuchtgeschosse als auch Panzerabwehrlenkwaffen. Das Top Attack Protection System (TAPS) dient der Abwehr von Angriffen von oben.
Der KF51 verfügt über das Rheinmetall Future-Gun-System, eine 130 mm Glattrohrkanone und besitzt damit gegenüber der 120 mm Glattrohrkanone des Leopard 2 eine um 50 Prozent gesteigerte Feuerkraft bei "signifikant gesteigerter Reichweite". Laut Rheinmetall bietet diese Waffe genügend Feuerkraft gegen alle gegenwärtigen und absehbaren mechanisierten Ziele.
Die Besatzung besteht aus drei Mann (Kommandant, Fahrer und Richtschütze); ein vierter Platz kann von einem Waffen- oder Systemspezialisten eingenommen werden. Die Steuerung des Turms und der Waffen kann auch von den Plätzen im Fahrgestell aus erfolgen, wodurch sich laut Rheinmetall "perspektivisch auch Varianten mit unbemannten Türmen oder komplett fernbedienbare Fahrzeuge" ergeben.
Bewaffnung
Hauptbewaffnung | |
1 x | 130 mm Glattrohrkanone FGS (30 Schuss) |
1 x | 12,7 mm (50er) Koaxial-Maschinengewehr |
Sekundärbewaffnung | |
1 x | Remote-controlled Weapon Station (RCWS) Rheinmetall Natter: 1 x 7,62 mm Maschinengewehr Heckler & Koch MG5A1 |
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