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Infos zur Reederei F. Laeisz

Die Reederei F. Laeisz wurde 1828 von Ferdinand Laeisz, 1801 in Hamburg geboren, gegründet. Sein ursprüngliches Geschäft war die Herstellung von Hüten, allerdings entwickelten sich seine Geschäftsaktivitäten bald in Richtung Seetransport.

Sein erstes Schiff war die 1829 bei J. Meyer gebaute Brigg Carl. 1852 begann der Sohn Carl seinem Vater, im Reedereigeschäft zu assistieren und neue Schiffe wurden bestellt, da die Firma rasch wuchs. 1857 lieferte die Werft H. C. Stücklen aus Hamburg, eine weitere Bark an die Reederei. Sie erhielt den Namen Pudel. Dies war der Spitzname von Carl's Ehefrau Sophie, die aufgrund ihrer Frisur scherz halber von der ganzen Familie so genannt wurde. Danach wurde es bei der Reederei F. Laeisz Tradition, dass alle Schiffsnamen mit dem Anfangsbuchstaben 'P' begannen.

Carl Laeisz setzte seine Schiffe in der Nitrat-Fahrt nach Südamerika ein. "Meine Schiffe sollen und können schnelle Reisen machen", war seine Devise. Und die Schiffe waren stark, gut gewartet und schnell, da sie für die härteste Seeroute gebaut worden waren: Die Ost-West Passage rund Kap Horn.

Da die Segler für ihre zuverlässigen und schnellen Reisen bekannt wurden, erhielt die Reederei den Übernamen Flying P-Line. Die Segler wurden bei der Werft Blohm & Voss in Hamburg sowie bei der Werft Johann Carl Tecklenborg in Geestemünde (heute Teil von Bremerhaven) bestellt.

Die bekanntesten Flying P-Liner waren sicher die Fünfmastbark Potosi (1895) sowie das einzige je erbaute Fünfmast-Vollschiff Preussen (1902), gefolgt von der danach in Auftrag gegebenen Serie von acht Viermastbarken - die 'acht Schwestern': Pangani (1903), Petschili (1903), Pamir (1905), Peking (1911), Passat (1911), Pola (1918) und der Priwall (1920) und Padua (1926).

Im Jahre 1879 wurde Carl's Sohn, Carl Ferdinand, dritter Partner in der Reederei, die nun in den folgenden acht Jahren von drei Familien-Generationen geführt wurde. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts verstarb Carl Ferdinand unerwartet früh. Carl setzte daraufhin ein Direktorium ein, das solange im Amt bleiben sollte, bis seine Enkel die Firma weiterführen konnten.

1912 übernahmen die Söhne von Carl Ferdinand, Herbert Ferdinand und Erich Ferdinand die Führung der Reederei. Herbert Ferdinand fiel im Ersten Weltkrieg, sodass Erich Ferdinand Laeisz die Reederei zwischen den beiden Weltkriegen alleine führte. Paul Ganssauge, einer der Direktoren bis 1912, wurde 1923 Partner von Erich Laeisz. Er verstarb kurz nach dem zweiten Weltkrieg.

Ende der 20iger Jahre entschied Paul Ganssauge, die Nitrat-Fahrten nach Chile aufzugeben. Die Industrie hatte Wege gefunden, den Salpeter chemisch herzustellen, sodass der Rohstoff-Transport von Chile nach Europa unrentabel wurde. Die Flotte wurde mit Dampfschiffen erneuert. Das erste Dampfschiff für die Reederei F. Laeisz, war die 1923 gebaute Poseidon. Einige wenige Segler wurden als Segelschulschiffe umgebaut.

Die Padua wurde als letzte große Viermastbark 1927 bei der Werft Johann Carl Tecklenborg in Auftrag gegeben und konnte bereits Kadetten mitführen. Die Weltwirtschaftskrise 1931 zwang Laeisz, einige Segler aufzulegen. Das war der Zeitpunkt, einige der älteren Schiffe zu verkaufen, darunter auch die Pamir (1931 an den Reeder Gustaf Erikson verkauft).

1936 wurde auch der älteste Sohn von Paul Ganssauge, Willy Ganssauge, Partner der Reederei F. Laeisz. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Transport-Geschäft mit der Tochterfirma African Fruit Company wieder aufgenommen. Diese war vor dem 1. Weltkrieg, die Besitzerin der Bananen-Plantagen gewesen.

Nach dem zweiten Weltkrieg war der größte Teil der Laeisz-Flotte zerstört oder beschlagnahmt und man musste wieder bei null anfangen. 1954 wurde Willy's Tochter, Christine von Mitzlaff-Laeisz Partnerin der Reederei. Eine geschickte Geschäftspolitik hat dafür gesorgt, dass die Reederei F. Laeisz heute noch existiert.

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