Lexikon
Windjammer
Infos zur Reederei F. A. Vinnen
Die Reederei F. A. Vinnen & Co. wurde im Jahre 1819 in Bremen unter dem Namen E. C. Schramm & Co. gegründet. Der Ur-Großvater von Michael Vinnen (jetziger Geschäftsführer), Friedrich Adolf Vinnen (1868-1926), benannte 1912 die Reederei in F. A. Vinnen & Co. um. Gleichzeitig erfolgte der Umzug in das Kontorhaus am Altenwall 21 in Bremen, von dem aus die Reederei auch heute noch ihr Geschäft betreibt.
Damit ist sie die älteste bestehende Reederei Bremens und eine der ältesten in ganz Deutschland. Nachdem zunächst hauptsächlich der Import von Tabak betrieben wurde, war die Reederei lange Zeit eine der großen Segelschiffsreedereien.
1921 wurde die Viermastbark Magdalene Vinnen (1921), das damals - und auch heute noch - größte Segelschiff der Welt, für die Reederei gebaut. Dieses Segelschiff fährt heute noch als Segelschulschiff Sedov unter russischer Flagge über die Weltmeere.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Reedereibetrieb mit modernen Motorschiffen wieder aufgenommen, die in der weltweiten Trampfahrt eingesetzt wurden.
In den siebziger Jahren betrieb F. A. Vinnen zusammen mit der EAL Europa Afrika Linie einen regelmäßigen Liniendienst nach Westafrika. Seit 1980 gehört die Reederei zum Hause Wünsche und seit 1993 zur Wünsche Handelsgesellschaft International. Die Zugehörigkeit zu dieser starken Gruppe sichert den Ausbau und die Weiterentwicklung der Reederei in der Zukunft. So wurde seit den achtziger Jahren konsequent in eine moderne Containerschiffsflotte investiert.
Die Fünfmast Rahschoner der Reederei
Die ungewöhnlichen Rahschoner Adolf Vinnen (1922), Carl Vinnen (1922), Christel Vinnen (1922), Susanne Vinnen (1922) und Werner Vinnen (1922) mit der sogenannten Vinnen-Takelung, sind sowohl optisch als auch seglerisch / seemännisch äußerst reizvoll. Über die Takelage dieser Schiffe wurde immer heftig und kontrovers diskutiert.