Lexikon

Windjammer

Potosi
Schiffsdaten
Bauwerft:Johann Carl Tecklenborg
Geestemünde (DE)
Baunummer:
Stapellauf:08.06.1895
Indienststellung:26.07.1895
Verwendung:Frachtsegeler
Eigner:Reederei Gonzales, Soffia & Cia
Heimathafen:Valparaiso
Nation:Chile
Besatzung
Stammbesatzung:44
Schiffsmaße
Länge über alles:132,89 m
Breite:  15,15 m
Tiefgang:    7,77 m
Wasserverdrängung:  8.580 t
Takelung und Rigg
Takelung:Bark
Anzahl Masten:5
Höhe über Deck:
Anzahl Segel:39
Segelfläche:5.250 m²
Maschinenanlage
Maschine:
Leistung:
Geschwindigkeit
unter Motor:
unter Segeln:19,0 kn (35,2 km/h)

Potosi

Benannt wurde sie gemäß dem alten Brauch bei der Reederei F. Laeisz, einem mit 'P' beginnenden Namen, nach der bolivianischen Silberstadt Potosi. Sie war als modernes Dreiinselschiff (Laeisz-Tradition bei den Vier- und Fünfmaster) konzipiert.

Der Rumpf war nach den Farben der damaligen deutschen Nationalflagge schwarz-weiß-rot (Laeisz-Tradition) eingefärbt - schwarzer Rumpf, weißer Wasserpass und rotes Unterwasserschiff. In Ballast bzw. entladen konnte man die Oberkante der roten Bemalung sehen.

Die Potosi war ein schnelles, aber nasses Schiff (viel Übernahme von Meerwasser bei starker Krängung). Ihre von einem weiteren durchgehenden Stahldeck (neben dem Hauptdeck) unterteilten Laderäume waren für die Aufnahme von Salpeter in Säcken eingerichtet, den sie als Frachtsegler in der Salpeterfahrt zwischen Chile und Deutschland transportierte. Wie alle Segler der Reederei, hatte sie keinen Hilfsantrieb und wurde aus Sicherheitsgründen bei Ankunft in Cuxhaven elbeaufwärts in den Hamburger Hafen eingeschleppt.

Insgesamt absolvierte das Segelschiff 27 Rundreisen unter fünf Kapitänen bis zu ihrer Internierung in Valparaiso in Chile. Noch während der Internierungszeit 1914-1920 wurde sie an die Bremer Reederei F. A. Vinnen verkauft und 1920 als Reparationszahlung nach Frankreich ausgeliefert.

Für die Potosi fand sich jedoch keine Verwendung, es wurde an die Floating Dock Co. in Buenos Aires (Argentinien) weiterverkauft und etwas später dann an die Reederei Gonzales, Soffia & Cia (Valparaiso, Chile). Der Schiffsname wurde in Flora geändert.

Am 15. September 1925 wurde Feuer im Schiff gemeldet; die Umstände des Brandhergangs und der Löschversuche gaben damals Anlass eines Brandstiftungsverdachtes. Es wurde der argentinische Hafen Comodoro Rivadavia angesteuert und dort am 18. September geankert. Alle Versuche, das Feuer zu löschen, schlugen fehl.

Nach Aufgrundsetzen und einer gewaltigen Explosion, die beide Stahldecks aufriss und das komplette Rigg bis auf den Fockmast wegsprengte, brannte sie tagelang auf dem Strand. Nach späterem Wiederaufschwimmen und Abtreiben, was dort für etliche Aufregung sorgte, wurde sie als führerloses, ausgebranntes Wrack Tage später wieder gefunden und vor Comodoro Rivadavia vom argentinischen Kreuzer Patria am 19. Oktober 1925 durch Beschuss versenkt.

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