Militär
Die besten Flotten
Russische Marine

Die Russische Marine (Russian Navy) hat eine der größten Flotten der Welt und gliedert sich derzeit in die Nordflotte (Northern Fleet), Pazifikflotte (Pacific Fleet), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet), Ostseeflotte (Baltic Fleet) und die Kaspische Flottille (Caspian Flotilla). Aktuell liegt ihre Stärke bei etwa 148.000 aktiven Soldaten.
Die Russische Föderation hat die Flotte von der sowjetischen Marine nach dem Fall der UdSSR geerbt. Sie hat sich seit Anfang der 1990er Jahre mit dem Ende des Kalten Krieges und den daraus resultierenden Finanzierungsproblemen erheblich verkleinert.
Russland war bisher eher für seine starken Bodentruppen bekannt und die Marine nicht so mächtig wie die seiner westlichen Gegenstücke. Aber die Zeiten haben sich geändert, denn die moderne russische Marine ist nun ein Zeichen dafür, dass Russland auf Seegefechte gut vorbereitet ist, was sie zu einer formidablen Streitmacht macht.
Dies untermauern unter anderem die zwei Raketenkreuzer der Slava Klasse (siehe auch 3), die großartige Fähigkeiten zur Schiffsabwehr, Flugabwehr (Lenkwaffenzerstörer) und U-Boot-Abwehr haben. Auch die bewährten U-Boote mit ballistischen Raketen, die als äußerst tödlich eingestuft werden, machen die Marine zu einer schlagkräftigen Marine.
Typ | Klasse | Anzahl | Anmerkung | |
---|---|---|---|---|
Flugzeugträger | CVN | Kuznetsov | 1 | • in der Überholung • Feuer (siehe 2) |
Schwerer Kreuzer | CA | Kirov | 1 (2) | • 1 in der Überholung |
Lenkwaffenkreuzer | CG | Slava | 2 | • 1 versenkt (siehe 4) |
Lenkwaffenzerstörer | DDG | Sovremenny | 1 (2) | • 1 Status unbekannt |
Udaloy | 5 (8) | • 3 in der Überholung | ||
Lenkwaffenfregatte | FFG | Admiral Gorshkov | 3 | • 10 geplant • 5 im Bau (teils seit 2013) • 2 weitere bestellt |
Admiral Grigorovich | 3 | • 6 geplant • 2 im Bau • 1 ins Ausland verkauft | ||
Neustrashimyy | 2 | • 7 geplant • 5 nicht gebaut | ||
Fregatte | FF | Gepard | 2 | |
Krivak | 2 | |||
Lenkwaffenkorvette | FFLG | Karakurt | 3 (4) | • 16 geplant • 1 in der See-Erprobung • 2 im Bau • 8 Bau gestartet • 1 beschädigt (siehe 21) • 1 zerstört (siehe 35) |
Gremyashchiy | 1 | • 6 geplant • 4 im Bau • 1 Feuer beim Bau (siehe 1) | ||
Steregushchiy | 8 (9) | • 12 geplant • 3 im Bau • 1 in der Überholung | ||
Buyan-M | 10 (11) | • 12 geplant • 1 Bau gestartet • 1 beschädigt (siehe 9) | ||
Buyan | 3 | |||
Tarantul III | 18 | • 2 versenkt (siehe 24, 25) | ||
Nanuchka III | 6 (8) | • 2 Status unbekannt | ||
Korvette | FFL | Bora | 2 | |
Grisha I | 2 | |||
Grisha III | 17 | |||
Parchim | 6 | |||
Offshore-Patrouillenfahrzeug | OPV | Project 22160 | 3 | |
Patrouillenboot | PB | Wassili Bykow | 2 (4) | • 6 geplant • 2 im Bau |
Grachonok | 27 | • 28 geplant • 1 im Bau | ||
Raptor | 12 (13) | • 24 geplant • 1 beschädigt (siehe 7) • 2 versenkt (siehe 7) | ||
Flusspatrouillenboot | PBR | Shmel | 4 | |
Minenjäger | MCMV | Gorya | 2 | |
Minensuchboot | MSB | Alexandrit | 8 | • 40 geplant • 5 im Bau |
Lida | 8 | • 17 geplant • 7 im Bau | ||
Natya | 4 (5) | • 1 beschädigt (siehe 11) • 1 zerstört (siehe 34) | ||
Küstenminensuchboot | MSC | Sonya | 19 | |
Binnenminensuchboot | MSI | Yevgenya | 3 | |
Angriffs U-Boot (atomar) | SSN | Akula | 3 (9) | • 5 in der Überholung • 1 in der Reserve |
Sierra II | 2 (4) | • 2 in der Reserve | ||
Victor III | 2 | |||
Angriffs U-Boot | SS | Lada | 1 (2) | • 12 geplant • 2 im Bau • 2 Status unbekannt |
Kilo | 5 (8) | • 3 Status unbekannt | ||
Kilo II | 10 (11) | • 1 im Bau • 3 bestellt (2022) • 1 beschädigt (siehe 16) | ||
U-Boot mit ballistischer Raketen | SSBN | Borei | 7 (8) | • 14 geplant • 3 im Bau • 1 Status unbekannt |
Delta III | 2 | |||
Delta IV | 6 | |||
U-Boot mit Marschflugkörpern | SSGN | Yasen | 4 (5) | • 12 geplant • 4 im Bau • 1 Status unbekannt |
Oscar II | 4 (7) | • 2 in der Überholung • 1 Status unbekannt | ||
Panzerlandungsschiff | LST | Ivan Gren | 2 | |
Ropucha I | 1 (3) | • 1 Status unbekannt • 1 beschädigt (siehe 15) | ||
Ropucha II | 3 (8) | • 5 beschädigt (siehe 4, 5, 17) • 1 zerstört (siehe 23) • 1 versenkt (siehe 26) | ||
Ropucha III | 2 (3) | • 1 beschädigt (siehe 30) | ||
Tapir | 2 | • 1 gesunken (siehe 3) | ||
Landungsboot | LCU | Serna | 11 | • 2 versenkt (siehe 8, 22) |
aktive Einheiten | 257 (297) | Stand 2024 |
Anmerkung:
Die Anzahl der aktiven Einheiten beinhalten KEINE Einheiten, deren Status unbekannt ist, sich in der Reserve befinden, in der Überholung (Instandhaltung, Modernisierung) oder die nachweislich durch Kriegshandlungen beschädigt worden sind (Satellitenbilder, gesicherte Meldungen). Die maximal mögliche Anzahl an Einheiten, unter Einbeziehung der oben aufgezählten Ausschlüsse, steht in der Klammer.
Probleme der Russischen Marine
Neubauten
Schon seit Jahren stagniert der Neubau in einigen Bereichen, dies wird insbesondere an Lenkwaffenfregatten der Admiral Gorshkov Klasse deutlich. Der Bau der Schiffe wurde aufgrund von Problemen mit der Gasturbinenversorgung teilweise stillgelegt (über 13 Jahre), da sich die Ukraine nach der Besetzung der Krim 2014 weigerte, Militärtechnologie an Russland zu liefern.
Feuer
Immer wieder kommt es zu Bränden bei Neubauten oder Einheiten die sich in der Überholung befinden. So brach auf dem Flugzeugträger Admiral Kuznetsov, der seit mehr als vier Jahren in der Werft liegt, bereits zweimal ein Feuer aus (2019 und 2022).
Beschädigungen und Verluste
Nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022, entwickelte sich die Lage für die russische Schwarzmeerflotte zunehmend problematisch. Mit der Versenkung des Lenkwaffenkreuzer Moskva, dem Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, begann ein zunehmend verlustreicher Einsatz im Schwarzen Meer. Nach einem schweren Angriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sevastopol (Halbinsel Krim) am 22. September 2023 durch die Ukraine, wurden die in Sewastopol liegenden Schiffe der Schwarzmeerflotte größtenteils nach Feodossija (Halbinsel Krim) und in die Marinebasis in Noworossijsk (Oblast Krasnodar, Russland) verlegt. Nach weiteren Angriffen durch die Ukraine, wurde die Schwarzmeerflotte im Juli 2024 vollständig in die Marinebasis in Noworossijsk (Oblast Krasnodar, Russland) zurück gezogen. Die Ukraine gab darauf bekannt, das sie weiterhin beabsichtigt mit ihren Seedrohnen (z.B. Sea Baby, Magura V) die kleinste der fünf russischen Flotten angreifen zu wollen, um weitere Einheiten möglichst zu beschädigen oder zu versenken.
Liste von Zwischenfällen
1 | Lenkwaffenkorvette Provornyi (Gremyashchiy Klasse), Pazifikflotte (Pacific Fleet) Am 17. Dezember 2021 brach auf dem Oberdeck des auf der Severnaya Verf-Werft in St. Petersburg im Bau befindlichen Korvette, die 2022 in Dienst gestellt werden sollte, ein Feuer aus. Der Neustart der Fertigstellung soll am 18. Juni 2024 erfolgt sein. |
2 | Flugzeugträger Admiral Kuznetsov (Kuznetsov Klasse), Nordflotte (Northern Fleet) An Bord des einzigen Flugzeugträgers der russischen Marine brach am 22. Dezember 2022 ein Feuer aus. Dieser wird seit mehr als vier Jahren in der nordwestlichen Region Murmansk einer Generalüberholung unterzogen und wurde erst Anfang des Jahres in ein neues, improvisiertes Trockendock verlegt. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art im Zuge der Arbeiten, denn bereits 2019 brach auf dem Schiff ein Feuer aus. |
3 | Panzerlandungsschiff Saratov (Tapir Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 24. März 2022 kam es auf dem Landungsschiff zu einer Explosion, während es im besetzten ukrainischen Hafen von Berdjansk entladen wurde. Die Explosion und das daraus entstandene Feuer waren so schwerwiegend, dass es wenige Stunden danach gesunken war. Am 2. Juli 2022 erklärte ein russischer Beamter, das Landungsschiff sei von der eigenen Besatzung versenkt worden, um zu verhindern, dass die Munition an Bord durch das Feuer explodiert. Das Feuer sei durch eine im Hafen eingeschlagene ukrainische ballistische Rakete vom Typ Tochka-U ausgelöst worden. Das Landungsschiff soll angeblich geborgen und nach Kertsch auf der Krim geschleppt worden sein. |
4 | Panzerlandungsschiff Tsezar Kunikov (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 24. März 2022 wurde das Landungsschiff bei einem ukrainischen Angriff mit einer ballistische Rakete vom Typ Tochka-U im Hafen von Berdjansk beschädigt. |
5 | Panzerlandungsschiff Novocherka (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 24. März 2022 wurde das Landungsschiff bei einem ukrainischen Angriff mit einer ballistische Rakete vom Typ Tochka-U im Hafen von Berdjansk beschädigt. |
6 | Lenkwaffenkreuzer Moskva (Slava Klasse), Flaggschiff der Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 13. April 2022 kam es zu einem Vorfall auf dem Lenkwaffenkreuzer, der zu schweren Beschädigungen und einem heftigen Feuer führte. Die Streitkräfte der Ukraine gaben an, mit einer (mehreren) Anti-ship Missile (ASM) R-360 Neptun den Kreuzer getroffen zu haben. Der Kreml dementierte dies und sprach von unsachgemäßer Handhabung von Munition, in dessen Folge es zu einer Explosion kam. Was auch immer die Ursache war, die Schäden waren so schwer, dass der Kreuzer in der Nacht zum 14. April auf der Position 45°10’43.39″N, 30°55’30.54″E (diese Position liegt östlich der Schlangeninsel, 80 Seemeilen von Odesa und 50 Seemeilen von der ukrainischen Küste entfernt) gesunken ist. |
7 | Patrouillenboot (Raptor Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 2. Mai 2022 gaben die Streitkräfte der Ukraine bekannt, nahe der Schlangeninsel (45°15’17″N, 30°12’12″O) mit einer Bayraktar TB2 Drohne zwei Patrouillenboote des Typs Raptor versenkt zu haben. Das Ausmaß des Angriffs war zunächst unbekannt oder konnte nicht bestätigt werden, aber es stellte sich heraus, dass tatsächlich drei Boote getroffen wurden. Eines der Patrouillenboote wurde nur wenig beschädigt und zur Reparatur nach Sewastopol geschleppt. |
8 | Landungsboot (Serna Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 7. Mai 2022 erschien ein Video auf dem zu sehen ist, wie eine ukrainische Bayraktar TB2 Drohne das Landungsboot bei der Schlangeninsel trifft und versenkt. |
9 | Lenkwaffenkorvette Veliky Ustyug (Buyan-M Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 17. Juni 2022 erschien ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie die Korvette in beschädigtem Zustand auf der Wolga geschleppt wird. Ursache und schwere der Schäden sind nicht bekannt. |
10 | Bergungsschlepper Spassatel Wassili Bech (Projekt 22870), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 17. Juni 2022 gaben die Streitkräfte der Ukraine bekannt, den Bergungsschlepper mit zwei Standoff Land Attack Missile (SLAM) AGM-84 Harpoon getroffen zu haben, woraufhin dieser kurz darauf sank. Am 21. Juni bestätigte der britische Militärgeheimdienst den Angriff und erklärte, dass es sich bei dem versenkten Schiff mit ziemlicher Sicherheit um Bergungsschlepper handelt. |
11 | Minenräumboot Iwan Golubez (Natya Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 29. Oktober 2022 wurde die russische Schwarzmeerflotte durch mehrere ukrainische Luft- und Seedrohnen in der Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim) angegriffen. Nach Angaben Russlands wurde das Minenräumboot dabei leicht beschädigt. |
12 | Lenkwaffenfregatte Admiral Makarov (Grigorovich Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 29. Oktober 2022 wurde die russische Schwarzmeerflotte durch mehrere ukrainische Luft- und Seedrohnen in der Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim) angegriffen. Dabei wurde die Fregatte durch mindestens eine Seedrohne getroffen und Berichten zufolge das Radar beschädigt. Naval News berichtete anschließend, dass nur geringe Schäden entstanden sein. Am 15. August 2023 kehrte das Fregatte in den aktiven Dienst zurück. |
13 | SIGINT-Aufklärungsschiff Ivan Khurs (Yuriy Ivanov Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 24. Mai 2023 meldete Russland, dass das Aufklärungsschiff von ukrainischen Seedrohnen angegriffen wurde und eine der Drohnen durch Abwehrfeuer zerstört worden sei. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR bestätigte den Angriff und sagte, dass eine der Drohnen Kontakt mit ihrem Ziel gehabt habe. Am 25. Mai 2023 wurde ein Video veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie eine Drohne das Aufklärungsschiff bis auf wenige Meter erreicht und dann das Signal abbricht. Wahrscheinlich ist sie in unmittelbarer Nähe des Aufklärungsschiffs detonierte. |
14 | Patrouillenboot Sergei Kotow (Wassili Bykow Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 25. Juli 2023 wurde das Patrouillenboot 370 Kilometer südwestlich von Sevastopol (Halbinsel Krim) von zwei ukrainischen Seedrohnen angegriffen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden die Drohnen durch Beschuss in einer Entfernung von 1000 und 800 Metern zerstört. |
15 | Panzerlandungsschiff Olenegorski Gornjak (Ropucha I Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 4. August 2023 wurde der Marinebasis in Noworossijsk (Oblast Krasnodar, Russland) von den Streitkräften der Ukraine mit Seedrohnen angegriffen. Dabei wurde das Landungsschiff getroffen und scheinbar schwer beschädigt. Es liegt seitdem mit deutlicher Schlagseite in der Bucht von Noworossijsk vertäut. |
16 | Angriffs U-Boot Rostov-on-Don (Kilo II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) In der Nacht am 13. September 2023 griff die ukrainische Luftwaffe mit einer Su-24 die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim) an. Die dabei eingesetzten Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow beschädigten das in der Werft liegende U-Boot. Einem Militäranalysten zufolge wurde es so schwer beschädigt, so dass es unter wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr zu reparieren sei. Die russische Regierung erklärte jedoch, sie werde das U-Boot reparieren und wieder voll einsatzfähig machen. |
17 | Panzerlandungsschiff Minsk (Ropucha II Klasse), Baltische Flotte (Baltic Fleet) In der Nacht am 13. September 2023 griff die ukrainische Luftwaffe mit einer Su-24 die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim) an. Die dabei eingesetzten Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow beschädigten das in der Werft liegende Landungsschiff. Die russische Regierung erklärte, sie werde es reparieren und wieder voll einsatzfähig machen. |
18 | Patrouillenboot Sergei Kotow (Wassili Bykow Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 14. September 2023 erfolgte ein weiterer Angriff auf das Patrouillenboot mit zwei ukrainischen Seedrohnen. Laut ukrainischen Meldungen wurde es dabei schwer beschädigt und längere Zeit in Reparatur sein. Russland bestätigte den Angriff und meldete, dass alle angreifenden Seedrohnen zerstört worden seien. |
19 | Hauptquartier der Schwarzmeerflotte Am 22. September 2023 wurde das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sevastopol (Halbinsel Krim) bei einem ukrainischen Angriff mit Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow getroffen. Die Ukraine meldete, 34 an einem Treffen der russischen Marineführung teilnehmende hochrangige Offiziere seien dabei getötet worden, darunter auch der Befehlshaber der Schwarzmeerflotte Sokolow. |
20 | Patrouillenboot Pawel Derschawin (Wassili Bykow Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 11. Oktober 2023 soll das Patrouillenboot nahe dem Hafen von Sevastopol (Halbinsel Krim) durch Explosionen beschädigt worden sein. Die Ursache der Explosion war zunächst unklar, genannt wurde ein Angriff durch ukrainische Seedrohnen, ukrainische Raketen oder das Auflaufen auf eine russische Seemine. |
21 | Lenkwaffenkorvette Askold (Karakurt Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 4. November 2023 wurde die in einer Werft in Kertsch liegende Korvette bei einem ukrainischen Angriff mit Marschflugkörpern stark beschädigt. |
22 | Landungsboot (Serna Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 10. November 2023 versenkten ukrainische Seedrohnen zwei russische Landungsschiffe der Serna und Ondatra Klasse im Hafen von Tschornomorske (Halbinsel Krim). |
23 | Panzerlandungsschiff Novocherkassk (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) In den frühen Morgenstunden des 26. Dezember 2023 wurde das Landungsschiff vermutlich von ukrainischen Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow oder Scalp-EG im Hafen Feodossija (Halbinsel Krim) getroffen und vollkommen zerstört. |
24 | Lenkwaffenkorvette (Tarantul III Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Zwischen dem 28. und 31. Dezember 2023 wurden ein russisches Patrouillenboot und eine Korvette in der Hrafska-Bucht bei Sewastopol (Halbinsel Krim) durch ukrainische Seedrohnen versenkt. Eine Bestätigung erfolgte erst Mitte Januar durch Satellitenbilder und die ukrainische Partisanengruppe Atesh. |
25 | Lenkwaffenkorvette Iwanowez (Tarantul III Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) In der Nacht zum 1. Februar 2024 trafen Soldaten der ukrainischen Spezialeinheit Gruppe 13 mit drei Seedrohnen die Korvette, die auf Reede auf dem Donuzlav Sees (Halbinsel Krim) lag. In der Folge sank sie mutmaßlich mit dem Heck und ragt seitdem senkrecht mit dem Bug aus dem 27 m tiefen See heraus. |
26 | Panzerlandungsschiff Tsezar Kunikov (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) In der Nacht zum 14. Februar 2024 wurde das Landungsschiff unweit der Stadt Alupka (Halbinsel Krim) mit einer Seedrohne Magura V5 angegriffen und schwer beschädigt. In der Folge kippte es nach Backbord und sank. Die Versenkung des Schiffes wurde von russischen Quellen bestätigt. |
27 | Patrouillenboot Sergei Kotow (Wassili Bykow Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 5. März 2024 berichtete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR das Patrouillenboot bei einem Angriff mit einer Seedrohne Magura V5 nahe der Kertsch-Straße (Halbinsel Krim) versenkt zu haben. Durchgeführt wurde die Operation von der ukrainischen Spezialeinheit Gruppe 13. Auch der dem russischen Verteidigungsministerium nahestehende Blog Rybar meldete, dass das Schiff Patrouillenboot worden sei. Einzelne russische Medien sprachen von der Zerstörung des Bootes. |
28 | SIGINT-Aufklärungsschiff Ivan Khurs (Yuriy Ivanov Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem ukrainischen Angriff in der Nacht zum 24. März 2024 mit Marschflugkörpern auf die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim), wurde das Aufklärungsschiff ein weiteres Mal beschädigt. Nach ukrainischen Angaben wird es in naher Zukunft nicht mehr einsatzbereit sein. |
29 | Panzerlandungsschiff Yamal (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem ukrainischen Angriff in der Nacht zum 24. März 2024 mit Marschflugkörpern auf die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim), wurde das Landungsschiff schwer beschädigt (zerstört?). |
30 | Panzerlandungsschiff Azov (Ropucha III Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem ukrainischen Angriff in der Nacht zum 24. März 2024 mit Marschflugkörpern auf die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim), wurde das Landungsschiff schwer beschädigt (zerstört?). |
31 | Panzerlandungsschiff Konstantin Olshansky (Ropucha II Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem ukrainischen Angriff in der Nacht zum 24. März 2024 mit Marschflugkörpern auf die Marinebasis in Sevastopol (Halbinsel Krim), wurde das Landungsschiff schwer beschädigt (zerstört?). |
32 | U-Boot-Bergungsschiff Kommuna, Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 21. April 2024 wurde das Bergungsschiff bei einem Raketenangriff im Hafen von Sevastopol (Halbinsel Krim) schwer getroffen und es brach ein Feuer aus. Nach ukrainischer Einschätzung ist es nicht mehr in der Lage seine Aufgaben zu erfüllen und es wird angenommen, dass das einzige im Schwarzen Meer vorhandene Bergungsschiff irreparabel beschädigt wurde. |
33 | Patrouillenboot, Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Am 6. Mai 2024 wurde ein Patrouillenboot in der Bucht Uzkaya in der Nähe des Dorfes Tschornomorske (Halbinsel Krim) von einer Seedrohne Magura V5 zerstört. Genauere Angaben zur Schiffsklasse sind nicht bekannt. |
34 | Minensuchboot Kovrovets (Natya Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem Angriff in der Nacht zum 19. Mai 2024 wurde laut ukrainischem Verteidigungsministerium das Minensuchboot in der Marinebasis von Sevastopol (Halbinsel Krim) zerstört. |
35 | Lenkwaffenkorvette Tsiklon (Karakurt Klasse), Schwarzmeerflotte (Black Sea Fleet) Bei einem Angriff in der Nacht zum 19. Mai 2024 wurde laut ukrainischem Verteidigungsministerium die Korvette in der Marinebasis von Sevastopol (Halbinsel Krim) zerstört. |
To be continued ... |