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Militär

Marschflugkörper

Tomahawk

BeschreibungTechnikVersionenBetreiber

Beschreibung

Der Tomahawk ist ein Unterschall-Marschflugkörper (subsonic) mittlerer bis hoher Reichweite gegen Landziele (Land-attack Cruise Missile). Der vom US-Konzern RTX Corporation für die US Navy produzierte Marschflugkörper wird von Schiffen oder U-Booten (Sea-launched Cruise Missile) aus gestartet. Ursprünglich wurde er BGM-109 genannt. Die Bezeichnung änderte sich 1986 in RGM-109 (Start von Schiffen) und UGM-109 (Start von U-Booten).

Tomahawk

Technik

Der Rumpf der Tomahawk besteht aus Stahl, Aluminium sowie Kunststoffen und ist in mehrere Sektionen aufgeteilt.

Hinter der abgerundeten Rumpfspitze befindet sich das Navigationssystem und die Elektronik. Darin ist das Inertiale Navigationssystem (INS), ein barometrischer Höhenmesser und der Radarhöhenmesser für das TERCOM-System verbaut. Bei neueren Versionen kommt ein DSMAC-System, ein Mehrkanal-GPS-Empfänger sowie ein 2-Wege-Datenlink hinzu.

Dahinter folgt das Fach für den Gefechtskopf BLU-97/B (Bomblets) oder WDU-36/B (HE-FRAG).

Hinter dem Gefechtskopf befindet sich der Haupttreibstofftank. Anfänglich wurde Kraftstoff vom Typ JP-4 verwendet, der später durch JP-10 ersetzt wurde.

In dem Tank ist ein Fach für die Tragflächen eingelassen. Sie entfalteten sich erst nach dem Start und haben dann eine Pfeilung von rund 8°.

Im hinteren Rumpfdrittel ist der ausklappbare Lufteinlass platziert. Im Heck ist das Turbofantriebwerk F107-WR-402 bzw. F415-WR-402 verbaut. Weiter sind im Heck eine Thermalbatterie, die Aktuatoren sowie das Steuersystem für die Steuerflächen untergebracht.

Vier trapezförmige Steuerflächen werden nach dem Start am Heck ausgeklappt.

Am Heck des Marschflugkörpers ist zum Start bei der Ausführung RGM-109 der Feststoffbooster MK 106 und bei der Ausführung UGM-109 der Feststoffbooster MK 111 angesetzt. Beide Booster verfügen über eine Schubvektorsteuerung.

Tomahawk
  1. infrared front view sensor
  2. DSMAC subsystem unit
  3. communication channel
  4. combat unit with fail-safe mechanism
  5. illuminator of subsystem DSMAC
  6. fuel tank and power drives for wing deployment
  7. air intake of TWRD and thermopile
  8. air inlet and thermobattery (marshal TWRD)
  9. TERCOM subsystem unit

Versionen

RGM-109A
UGM-109A
RGM-109B
UGM-109B
RGM-109C
UGM-109C
RGM-109C
UGM-109C
RGM-109D
UGM-109D
RGM-109D
UGM-109D
RGM-109E
UGM-109E
RGM-109E
UGM-109E
Block IBlock IBlock IIBlock IIIBlock IIBlock IIIBlock IVBlock V
TLAM-NTASMTLAM-C TLAM-CTLAM-DTLAM-DTLAM-ETLAM-E
KlassifizierungLACMLACMLACMLACMLACMLACMLACMLACM
Einführung19831985198619931994199420042021
Produktion1983 - 19851985 - 19941986 - 19921993 - 19851994 - 20031994 - 20032004 - heute2021 - heute
Länge6,25 m6,25 m6,25 m6,25 m6,25 m6,25 m6,25 m6,25 m
Breite0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m
Höhe0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m0,53 m
Spannweite2,62 m2,62 m2,62 m2,62 m2,62 m2,62 m2,62 m2,62 m
Gewicht1.450 kg1.450 kg1.590 kg1.590 kg1.490 kg1.490 kg1.590 kg1.590 kg
Gefechtskopf• W80
• thermonuclear
• 130 kg
• WDU-25/B
• HE-FRAG
• breaching
• 450 kg
• WDU-25/B
• HE-FRAG
• breaching
• 450 kg
• WDU-36/B
• HE-FRAG
• breaching
• 450 kg
• BLU-97/B
• bomblets
• 450 kg
• BLU-97/B
• bomblets
• 450 kg
• WDU-36/B
• HE-FRAG
• breaching
• 450 kg
• WDU-36/B
• HE-FRAG
• breaching
• 450 kg
TriebwerkTurbofan
F107-WR-400
Turbofan
F107-WR-400
Turbofan
F107-WR-402
Turbofan
F107-WR-402
Turbofan
F107-WR-402
Turbofan
F107-WR-402
Turbofan
F415-WR-402
Turbofan
F415-WR-402
GeschwindigkeitMach 0,71Mach 0,71Mach 0,71Mach 0,71Mach 0,71Mach 0,71Mach 0,71Mach 0,71
Reichweite2.500 km460 km 1.250 km 1.600 km870 km870 km1.650 km1.650+ km
Lenkung• INS
• GPS
• INS
• GPS
• INS
• GPS
• INS
• GPS
• 2-way Datalink
• INS
• GPS
• 2-way Datalink
• INS
• GPS
• 2-way Datalink
• INS
• GPS
• 2-way Datalink
• INS
• GPS
• 2-way Datalink
Zielführung• TERCOM• TERCOM• DSMAC
• TERCOM
• DSMAC
• TERCOM
• DSMAC
• TERCOM
• DSMAC
• TERCOM
• DSMAC
• TERCOM
• DSMAC
• TERCOM
Zielabweichung40m40m10 m1 m1 m1 m1 m1 m
StartplattformSchiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)Schiff (VLS)
 U-BootU-BootU-BootU-BootU-BootU-BootU-BootU-Boot
RGM-109A / UGM-109A

Der erste Version des Marschflugkörpers, BGM-109A Tomahawk Block I, war 1983 einsatzbereit. Die Bezeichnung wurde im Jahr 1986 in RGM-109A/UGM-109A bzw. in TLAM-N (Tactical Land Attack Missile-Nuclear) geändert.

Die Steuerung erfolgte mit dem Trägheitsnavigationssystem (INS) P-1000 sowie dem TERCOM-System AN/DPW-23. Verwendet wurde ein Digitaler Signalprozessor vom Typ LC 4516A, der über zwei Kernspeicher mit je 16 KByte verfügte.

Die maximale Reichweite betrug rund 2.500 km und es wurde ein Streukreisradius (CEP) von 60 bis 80 m erzielt. Als Gefechtskopf wurde der thermonuklearer Sprengkopf W80 mit einer selektierbaren Sprengleistung von 5 bis 150 kT verwendet.

Bis zum Produktionsende im Jahr 1985 wurden 637 Marschflugkörper produziert und Mitte der 1980er Jahre 32 Marschflugkörper versuchsweise zur Ausführung Tomahawk Block II umgebaut. Im Jahr 1991 beschloss das Kabinett George W. Bush die Außerdienststellung der TLAM-N bis zum Jahr 2013. Nach der Ausmusterung wurde eine Anzahl der Rümpfe für den Bau der Tomahawk Block II verwendet und der Rest verschrottet. Die thermonuklearen Gefechtsköpfe W80 wurden eingelagert.

Alle späteren Tomahawk-Varianten wurden nie für den Einsatz mit nuklearen Gefechtsköpfen zertifiziert und können daher auch nicht mit diesen ausgestattet werden.

AGM-109

Der AGM-109 Tomahawk war eine luftgestützte Variante. Er konnte wahlweise mit einem Nukleargefechtskopf, einem konventionellen Splittergefechtskopf oder Streumunition bestückt werden. Die Entwicklung wurde im Jahr 1980 zu Gunsten des AGM-86 ALCM eingestellt

BGM-109G

Der BGM-109G Gryphon wird auch als GLCM (Ground-Launched Cruise Missile) bezeichnet und entstand zwischen 1977 und 1984. Er war eine landbasierte Ausführung des RGM-109A Tomahawk Block I und wurde im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses in Deutschland, Großbritannien, Italien und in Belgien stationiert.

Das gesamte System war auf Sattelzügen vom Typ MAN gl (Radformel 8×8) installiert. Jeweils vier GLCM befanden sich auf einer mobilen Startrampe.

Die maximale Reichweite betrug rund 2.500 km und es wurde ein Streukreisradius (CEP) von 20 bis 90 m erzielt. Als Gefechtskopf wurde der thermonuklearer Sprengkopf W84 mit einer selektierbaren Sprengleistung von 5 bis 150 kT verwendet.

Alle BGM-190G wurden mit der Umsetzung des INF-Abrüstungsabkommen ausgesondert (am 1. Juni 1988 in Kraft gesetzt; seit dem 2. August 2019 von Russland und den USA aufgekündigt) und bis zum Jahr 1991 verschrottet.

RGM-109B / UGM-109B

Der Seezielflugkörper BGM-109B Tomahawk Block I war im Jahr 1985 einsatzbereit. Die Bezeichnung wurde im Jahr 1986 in RGM-109B/UGM-109B bzw. in TASM (Tactical Anti Ship Missile) geändert.

Anstelle des TERCOM-Systems war in der Rumpfspitze ein aktiver Radarsuchkopf vom Typ AN/DSQ-28 verbaut der im J-Band arbeitete.

Die maximale Reichweite betrug rund 460 km. Als Gefechtskopf wurde der panzerbrechende Splittergefechtskopf WDU-25/B mit einem Gewicht von 450 kg verwendet.

Insgesamt wurden 593 Seezielflugkörper bis zum Produktionsende 1994 hergestellt. Alle TASM wurden im Jahr 1994 ausgemustert, die Rümpfe eingelagert und später für den Bau der Tomahawk Block IV verwendet.

RGM-109C / UGM-109C

...

RGM-109D / UGM-109D

...

RGM-109E / UGM-109E

...

Betreiber

LandVersion
Flagge Australien AustralienRGM-109E Blk. IV Tomahawk; RGM-109E Blk. V Tomahawk
Flagge Großbritannien GroßbritannienUGM-109E Blk. IV Tomahawk; RGM-109E Blk. V Tomahawk; UGM-109E Blk. V Tomahawk
Flagge Polen JapanRGM-109E Blk. IV Tomahawk; RGM-109E Blk. V Tomahawk
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenRGM-109E Blk. IV Tomahawk; UGM-109E Blk. IV Tomahawk; RGM-109E Blk. V Tomahawk; UGM-109E Blk. V Tomahawk

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